„Corona-Pandemie und Dienstunfall – was bedeutet das?“

24. November 2021 I 15:00 bis 16:30 Uhr I Livestream

Onlinediskussion mit

  • Friedhelm Schäfer, Zweiter Vorsitzender und Fachvorstand Beamtenpolitik des dbb
  • Fred-Dieter Zagrodnik, Referatsleiter Berufskrankheiten Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung DGUV
  • Eike Ziekow, Lehrender an der Hochschule des Bundes Fachbereich Bundeswehrverwaltung sowie Mitglied des Mannheimer Instituts für das Personalmanagement der Bundeswehr

Moderation: Ines Arland

Die COVID-19-Pandemie beeinflusst seit geraumer Zeit das gesamte gesellschaftliche Leben in Deutschland. Das gilt auch für den öffentlichen Dienst und in besonderer Weise für eine beträchtliche Zahl von Beamtinnen und Beamten. Denn gerade bestimmte Beamtengruppen, wie beispielsweise Polizeibeamte, sind im dienstlichen Alltag aufgrund des häufig unmittelbaren Personenkontakts in Einsatzsituationen mit einem hohen Infektionsrisiko im Dienst konfrontiert.

Das eigenständige Sicherungssystem der beamtenrechtlichen Unfallfürsorge soll Beamte bei spezifischen dienstlich verursachten Gesundheitsschädigungen absichern. Die Feststellung und Gewährung von Unfallfürsorgeleistungen ist dabei bereits bei klassischen Dienstunfällen rechtlich und tatsächlich komplex und einzelfallbezogen. Deshalb wollen wir uns damit beschäftigen, unter welchen Voraussetzungen eine COVID-19-Erkrankung bei Beamten als Dienstunfall anerkannt werden kann. Dabei nehmen wir auch die Anerkennung eines Arbeitsunfalls bzw. einer Berufskrankheit im Sinne der gesetzlichen Unfallversicherung in den Blick. Schwerpunktmäßig fragen wir: Welche rechtlichen Vorgaben gelten für Beamte? An welcher Stelle besteht Handlungsbedarf auch mit Blick auf eine möglichst bundeseinheitliche Rechtsanwendung?

Nachfolgend finden Sie die Aufzeichnung des dbb forum ÖFFENTLICHER DIENST vom 24. November 2021.

 

Das Video der Veranstaltung

Unsere Gäste

Friedhelm Schäfer

Friedhelm Schäfer, Zweiter dbb Vorsitzender und Fachvorstand Beamtenpolitik, ist seit Herbst 2017 für die Berufs- und Bundesbeamtenpolitik des dbb zuständig. In dieser Position vertritt der die Interessen der Beamtinnen und Beamten u.a. in den jeweiligen beamtenrechtlichen Beteiligungsverfahren. Er ist Mitglied in der Deutschen Steuer-Gewerkschaft (DStG). Zuvor war er von 2001 bis 2017 Vorsitzender des NBB Niedersächsischer Beamtenbund und Tarifunion und Mitglied im dbb Bundesvorstand.

Fred-Dieter Zagrodnik

Fred-Dieter Zagrodnik ist Referatsleiter Berufskrankheiten in der Hauptabteilung Versicherung und Leistungen bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e.V. (DGUV). In dieser Funktion ist er unter anderem mit Fragestelllungen zu Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten befasst. Ab 1987 war Zagrodnik in verschiedenen Positionen im Leistungs- und Reha-Bereich der Tiefbau- Berufsgenossenschaft und Berufsgenossenschaft für den Einzelhandel in Berlin tätig, zuletzt stellvertretender Leiter Leistungsabteilung. Darüber hinaus war er Dozent an der Berufsgenossenschaftlichen Akademie für Arbeitssicherheit und Verwaltung (BGA) in Hennef/Sieg sowie für den Landesverband Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern der gewerblichen Berufsgenossenschaften (LVBG). 2008 wechselte der studierte Gesundheits- und Solzialökonom als Referent für Berufskrankheiten zur DGUV.

Eike Ziekow

Eike Ziekow ist Regierungsdirektor und hauptamtlich Lehrender an der Hochschule des Bundes am Fachbereich Bundeswehrverwaltung. Des Weiteren ist er Mitglied des Mannheimer Instituts für das Personalmanagement der Bundeswehr. Ziekow absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin mit dem Schwerpunkt öffentliches Recht. Anschließend war er in der Landesministerialverwaltung sowie in der Personalführung der Bundeswehr tätig. Es folgte die Lehrbeauftragung im Beamtenrecht an der Hochschule des Bundes im Fachbereich Allgemeine Innere Verwaltung sowie Veröffentlichungen auf dem Gebiet des Beamtenrechts.

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