Digitale Souveränität der öffentlichen Verwaltung

Silberbach begrüßt deutsch-französische Initiative

dbb europathemen

Der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach begrüßt die Initiative und warnt davor, dass Deutschland und die EU den Anschluss verlieren.

Deutschland und Frankreich haben im Februar eine Absichtserklärung zur Stärkung der Zusammenarbeit im Bereich der digitalen Souveränität der öffentlichen Verwaltung unterzeichnet. Mit der Absichtserklärung wurde ein gemeinsames Arbeitsprogramm beschlossen. Das Arbeitsprogramm hat zwei Schwerpunkte: Verstärkt werden soll die Zusammenarbeit bei der Entwicklung eines Open-Source-Arbeitsplatzes für Verwaltungsmitarbeitende und von KI-Tools für die Verwaltung. Die bilaterale Zusammenarbeit soll zukünftig noch auf weitere interessierte EU-Mitgliedstaaten ausgeweitet werden.

Anlässlich der Unterzeichnung der Absichtserklärung äußerte sich der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach:

„Ich begrüße es sehr, dass Deutschland und Frankreich ein Arbeitsprogramm zur Stärkung der digitalen Souveränität der öffentlichen Verwaltung beschlossen haben. Die deutsche Verwaltung ist sowohl bei Büro-Software als auch bei KI-Anwendungen viel zu abhängig von den großen US Tech-Unternehmen. Schon jetzt werden über 70 Prozent der großen KI-Modelle in den USA entwickelt – Deutschland und die Europäische Union drohen hier den Anschluss zu verlieren. Die EU-Mitgliedstaaten müssen selbst in der Lage sein, KI-Systeme nach den eigenen Grundsätzen und ethischen Standards zu entwickeln und einzusetzen. Bemühungen um die langfristige Sicherung der digitalen Souveränität sind politisch dringend notwendig.“

 

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