Namen und Nachrichten
Weitere Kurznachrichten
Nach vier Verhandlungsrunden sind die Tarifvertragsparteien dbb und KAV Hessen am 24. April 2024 zu einer für beide Seiten fairen und gut vertretbaren Lösung für den Kommunalen Nahverkehr gekommen. Diese sieht unter anderem eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 39 Stunden auf 38,5 Stunden ab 1. Januar 2025 und ab dem 1. Januar 2026 auf 38 Stunden vor sowie die Einführung einer neuen Erfahrungsstufe. Weitere Infos gibt es auf dbb.de.
Der dbb Hessen trauert um seinen Tarifausschussvorsitzenden Heinrich Roßkopf, der am 22. April 2024 im Alter von nur 67 Jahren in Stockstadt am Rhein verstorben ist. Heinrich Roßkopf leitete seit 2015 den Tarifausschuss des dbb Hessen und engagierte sich unter anderem in mehreren Einkommensrunden mit großem Engagement sehr erfolgreich für die Belange der Tarifbeschäftigten in Hessen. Seit 2015 gehörte er in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Tarifausschusses auch der Landesleitung des dbb Hessen an. In seiner Heimatgewerkschaft, der Fachgewerkschaft der Straßen- und Verkehrsbediensteten VDStra., war er von 2007 bis 2015 stellv. Landesvorsitzender und von 2015 bis 2022 deren Landesvorsitzender. 2022 wurde der dann zum Landesehrenvorsitzenden der VDStra.Hessen gewählt. Dem Bundesvorstand der VDStra. gehörte er von 2007 bis 2022 an, ab 2015 war er Mitglied im geschäftsführenden Bundesvorstand. Von 2005 bis 2022 war Heinrich Roßkopf Mitglied bzw. Vorsitzender des örtlichen Personalrats beim damaligen Amt für Straßen- und Verkehrswesen (später Hessen Mobil) in Darmstadt, außerdem stellv. Vorsitzender des Bezirks- bzw. später Gesamtpersonalrat bei Hessen Mobil. Auch in der Kommunalpolitik engagierte er sich über viele Jahre zum Wohl der Allgemeinheit. So war er u. a. viele Jahre Vorsitzender der CDU in Stockstadt am Rhein. Für seine Tätigkeiten in der Kommunalpolitik, in der Gewerkschaft und im Personalrat wurde er 2017 mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet. „Der dbb Hessen ist Heinrich Roßkopf zu großem Dank verpflichtet. Wir verlieren einen hoch geschätzten Kollegen, einen Gewerkschafter im besten Sinne und einen eng verbundenen Freund. In Gedanken sind wir bei seinen Angehörigen, wir trauern mit ihnen“, hieß es am 23. April 2024 vom dbb Landesbund.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat am 23. März 2024 in Erfurt mit dem zuständigen Arbeitgeberverband Deutscher Eisenbahnen e. V. (AGVDE) einen Tarifabschluss für die Erfurter Bahn GmbH (EB) und die Süd Thüringen Bahn GmbH (STB) erzielt, der für die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner in den beiden Unternehmen werthaltige Verbesserungen beinhaltet. „Das Verhandlungsergebnis zwischen GDL, EB und der STB stellt erneut unter Beweis, dass die Absenkung der Arbeitszeit für Schichtarbeiter und die 35-Stunden-Woche ohne Entgeltreduzierung für die Zukunft der richtige Weg sind“, so der GDL Bundesvorsitzende und dbb Vize Claus Weselsky. „Mit diesen Tarifabschlüssen sind inzwischen 39 Eisenbahnunternehmen mit uns auf einem historischen Weg, der neue Perspektiven in der Mitarbeiterakquise, aber auch der Bindung von vorhandenen Arbeitnehmern verspricht. Das ist ein Tarifergebnis, welches mehr denn je auch Werbung für lohnenswerte Arbeit in Bahnberufen mit hohen Anorderungen macht.“ Die inzwischen marktüblichen Verbesserungen der Einkommensbedingungen werden demnach in zwei Schritten bis Januar 2025 umgesetzt und darüber hinaus die Arbeitsbedingungen durch eine stufenweise Absenkung der Arbeitszeit auf die 35-Stunden-Woche ohne Entgeltkürzung ausgestalten. Weitere Elemente sind etwa die Auszahlung der Inflationsausgleichsprämie in voller Höhe von 3.000 Euro sowie weitere Erhöhungsschritte bei den dynamisierten Zulagen.
Bei den Personalratswahlen hat der BDZ (Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft) die absoluten Mehrheiten verteidigen und ausbauen können. „Das ist ein eindrucksvoller Vertrauensbeweis – mein aufrichtiger Dank gilt allen Wählerinnen und Wählern sowie den Wahlvorständen für ihren Einsatz. Und natürlich ein großes Dankeschön an alle unseren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Wahlkampf, die zu diesem großartigen Ergebnis beigetragen haben“, sagt der BDZ-Bundesvorsitzende und HPR-Spitzenkandidat Thomas Liebel am 24. April 2024. Der BDZ will die genaue Stimm- und Sitzverteilung in Kürze gesondert bekanntgeben. Weitere Infos gibt es unter bdz.eu.
Auf der Frühjahrskonferenz des VRFF Bundesvorstands hat die Mediengewerkschaft sich intensiv mit der politischen und sozialen Lage im Land auseinandergesetzt. Im Zuge dessen wurde eine Resolution beschlossen, um klar Stellung zu beziehen. „In Anbetracht des Erstarkens von Kräften, die unsere Demokratie in Frage stellen und angreifen, bekennen wir, die Mediengewerkschaft VRFF, uns zu unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung, die die Gründungsmütter und Gründungsväter in unserer Verfassung, dem Grundgesetz, vor 75 Jahren niedergelegt haben. Wir, die VRFF, setzen uns mit unserer Arbeit nicht nur für die Interessen ihrer Mitglieder, sondern auch für die Einhaltung der im Grundgesetz verbrieften Grundrechte, für den respektvollen Umgang im gesellschaftlichen Miteinander sowie für den Schutz der Menschenrechte ein. Aus diesem Grund verurteilen wir jede Form von Extremismus“, heißt es darin einleitend. Den vollständigen Text gibt es unter vrff.de.
Der bundesweite Aktionstag Girls‘ Day und Boys‘ Day gibt auch in diesem Jahr wieder viele Jungen und Mädchen die Gelegenheit für Einblicke in die Berufswelt. Der Verband Deutscher Realschullehrer (VDR) begrüßt den Aktionstag, der dieses Jahr am 25. April 2024 stattfindet, als eine zielführende Initiative zur Förderung der klischeefreien beruflichen Orientierung junger Menschen. „Die Berufsorientierung steht in unseren Schularten ganz oben auf der Agenda. Sie ist fest im Schulprofil verankert und sorgt dafür, dass unsere Schülerinnen und Schüler regelmäßig im Unterricht, in Projekten und Praktika das Zusammenspiel von Theorie und Praxis erfahren sowie frühzeitig in Kontakt mit der regionalen Wirtschaft kommen", betonte der VDR Bundesvorsitzende Ralf Neugschwender. „Wir ermutigen alle Schulen und Unternehmen, sich aktiv an diesem Tag zu beteiligen und den jungen Menschen die Chance zu geben, ihre Potenziale zu entfalten und neue Erfahrungen zu machen.“