• Willi Russ und Klaus Dauderstädt

dbb-Spitze zur Einkommensrunde 2013:

„Wir wollen von der Politik wissen, was ihr der öffentliche Dienst Wert ist.“

Im Vorfeld der Einkommensrunde 2013 für die Beschäftigten der Länder hat die dbb-Spitze ihre Forderung nach 6,5 Prozent mehr Gehalt bekräftigt. Der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt sagte dem Kölner Stadtanzeiger am 5. Januar 2012: „In Umfragen sagen die Bürger immer wieder, dass der öffentliche Dienst leistungsstark, effizient und hilfreich ist. Wir wollen von der Politik wissen, was ihr der öffentliche Dienst Wert ist.“ Ebenso sieht es der Zweite Vorsitzende und Fachvorstand Tarifpolitik des dbb, Willi Russ, der am selben Tag in der Stuttgarter Zeitung betonte: „Wer einen guten öffentlichen Dienst haben will, muss dafür ein paar Euro abdrücken.“

„Wir sagen selbstbewusst, wir sind vorbildlich im Vergleich zu vielen anderen europäischen Ländern, wo es keinen gut arbeitenden öffentlichen Dienst gibt. Wir sind ein Vorteil für das Land, weil wir durch unsere Stabilität Standortvorteile garantieren. Das berücksichtigen Investoren im globalen Wettbewerb“, so Dauderstädt weiter. Damit dies auch weiterhin so bleibe, sei eine gute Bezahlung notwendig, da der öffentliche Dienst bei der Nachwuchsgewinnung sonst ins Hintertreffen gerate. Zwar wisse man – insbesondere vor dem Hintergrund der Schuldenbremse – um die Finanzsituation der Länder, sagte Russ. Dies könne die Gewerkschaften angesichts der steigenden Steuereinnahmen aber nicht davon abhalten, einen „gerechten Anteil für die Mitglieder zu fordern“.

Im Fokus steht für die dbb-Spitze auch die Übertragung des Tarifergebnisses auf die Beamten, auch wenn sich einige Länder noch dagegen sperren. „Das werden wir nicht akzeptieren“, machte Dauderstädt deutlich. „Der Beamte hat die gleiche Inflation, die gleiche Energiekostensteigerung auszuhalten, wie der mit ihm zusammenarbeitenden Angestellte.“

 

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