WiBUS-Warnstreik legt Wiesbaden lahm

Rund 150 Beschäftigte der Wiesbadener Busgesellschaft mbH (WiBus) haben am 6. März 2013 in Wiesbaden in den frühen Morgenstunden für einen Totalausfall des Busverkehrs und im weiteren Verlauf des Tages für erhebliche Behinderungen im Berufsverkehr gesorgt. Im Zuge eines Warnstreiks im Fahrdienst blieben 150 Busse von Dienstbeginn um 4 Uhr früh an in den Depots. Zum Warnstreik aufgerufen hatte die im dbb beamtenbund und tarifunion organisierte Nahverkehrsgewerkschaft (NahVG).

Auch die Fahrerinnen und Fahrer der ebenfalls in Wiesbaden angesiedelten ESWE Verkehrsgesellschaft mbH (ESWE) solidarisierten sich spontan mit den Kolleginnen und Kollegen und ließen die Busse bis etwa 10 Uhr stehen. Die Warnstreikmaßnahme der WiBus dauerte bis 15 Uhr an. Die Busfahrerinnen und Busfahrer nahmen auch am Protestmarsch der Beschäftigten im hessischen Landesdienst teil, der sich mittags mit mehr als 1 000 Teilnehmern vom Wiesbadener Bahnhofsvorplatz zur Kundgebung auf dem Luisenplatz in Bewegung setzte. Die Beschäftigten der WiBus kämpfen für einen Haustarifvertrag. Entsprechende Aufforderungen zur Aufnahme von Tarifverhandlungen der NahVG hatte der Arbeitgeber mehrfach ausgeschlagen. Hintergrund des Tarifstreits ist die ungleiche Behandlung und Bezahlung der WiBus Fahrer gegenüber den Beschäftigten der ESWE.

 

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