Verband Bildung und Erziehung (VBE) / Deutscher Philologenverband (DPhV)TALIS: Deutschland soll sich an Bildungsstudie beteiligen
Der VBE und der DPhV fordern von der Kultusministerkonferenz, dass Deutschland an der TALIS-Studie (Teaching and Learning International Survey) der OECD teilnehmen soll.
In der aktuellen Untersuchung wurden 280 000 Lehrkräfte aus 55 Bildungssystemen über ihr Arbeitsleben befragt. Die Erhebung untersuchte Aspekte wie Zufriedenheit oder Unterrichtsmethoden, nur für Deutschland gibt es auch 2025 wieder keine vergleichbaren Erkenntnisse. So fehlen wertvolle Hinweise, etwa, wie Lehrkräfte wirksam unterstützt und langfristig im Beruf gehalten werden können. „TALIS erfasst die Arbeitsbedingungen von Lehrkräften für das Unterrichten. Dies im internationalen Vergleich zu analysieren, täte auch Deutschland gut“, so die DPhV-Bundesvorsitzende Susanne Lin-Klitzing. Sie weist für die jetzige 2024-Auswertung insbesondere auf drei Ergebnisse der internationalen Untersuchung hin:
Anlässlich der anstehenden Veröffentlichungsergebnisse von TALIS unterstrich auch Gerhard Brand, Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), die Dringlichkeit, evidenzbasierte Erkenntnisse endlich konsequent in Maßnahmen zur Lehrkräftegesundheit und zur Stärkung der Attraktivität des Berufs zu überführen. „Trotz breiter und wiederholter Argumentation des VBE, die vorhandenen Instrumente systematisch zu nutzen, haben die Kultusministerien bislang kein Einsehen gezeigt – mit Folgen für Belastung, Bindung und Berufszufriedenheit von Lehrkräften“, so Brand. TALIS liefere international vergleichbare Daten zu Arbeitsbelastung, Arbeitsorganisation, Unterstützungssystemen und Professionalisierung.