Verband Bildung und Erziehung (VBE)Strukturelle Herausforderungen an Schulen im Fokus

Die Herausforderungen im Bildungssystem lassen sich nicht auf das Engagement einzelner Lehrkräfte reduzieren. Der VBE sieht sich in dieser Position bestätigt.

dbb aktuell

„Die Aussagen des OECD-Bildungsdirektors Andreas Schleicher sind eine deutliche Kurskorrektur und stellen das eigentliche Problem in den Mittelpunkt: Unsere Schulen werden strukturell dauerhaft unterfinanziert. Pädagoginnen und Pädagogen leisten unter schwierigen Bedingungen Herausragendes, aber sie stoßen an Grenzen, die nur durch politische Entscheidungen und ausreichende Ressourcen verschoben werden können. Das Schulsystem braucht Rahmenbedingungen, die individuelle Förderung, Inklusion und Chancengerechtigkeit wirklich ermöglichen. Nur so kann es gelingen, die Bildungsgerechtigkeit in unseren Schulen zu stärken“, begrüßt Gerhard Brand, VBE-Bundesvorsitzender, am 28. Juli 2025 die Position des OECD-Direktors Andreas Schleicher, die dieser in einem Interview mit der Stuttgarter Zeitung dargelegt hat. 

Nach einer früheren, einseitigen Fokussierung auf die Rolle der Lehrkräfte rückt Schleicher nun – ganz im Sinne der langjährigen Forderungen des VBE – die strukturellen Rahmenbedingungen in den Mittelpunkt der Diskussion um die Zukunftsfähigkeit des deutschen Bildungssystems. Er hebt im Interview hervor, dass die Herausforderungen im Bildungssystem nicht auf das Engagement einzelner Lehrkräfte reduziert werden können. Der VBE sieht sich dadurch in seiner Position bestätigt, dass nicht der vermeintliche Mangel an Flexibilität der Pädagogen, sondern vor allem mangelhafte Ressourcen, realitätsferne Vorgaben, fehlende multiprofessionelle Teams und unzureichende Unterstützung für die Schulen die zentrale Ursache für Probleme wie Unterrichtsausfall, Überlastung und mangelnde individuelle Förderung sind.

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