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    dbb Fachvorstand Tarifpolitik und stellvertretender dbb Bundesvorsitzende Volker Geyer (r.) mit Hermann-Josef Siebigteroth, Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Straßen und Verkehrsbeschäftigten VDStra.

Einkommensrunde 2018

Straßen- und Verkehrsbeschäftigte eröffnen dbb Branchentage

Am 16. Januar 2018 fiel der Startschuss für die dbb Branchentage zur Einkommensrunde mit Bund und Kommunen. Als erste hatten die Beschäftigten der Straßenmeisterei Solingen das Wort.

„Wir brauchen diese Diskussionen, die wir heute mit euch und später mit Kolleginnen und Kollegen in ganz Deutschland über die Forderungsfindung zur Einkommensrunde führen“, eröffnete der dbb Fachvorstand Tarifpolitik und stellvertretende dbb Bundesvorsitzende Volker Geyer die offene Gesprächsrunde. „Gewerkschaftsarbeit lebt vom Mitmachen – und der große Vorteil der dbb Fachgewerkschaften ist, dass sie großen Wert auf die Nähe zur Basis legen und deshalb genau wissen, wo die konkreten Probleme der Mitglieder liegen.“

Hermann-Josef Siebigteroth, der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Straßen und Verkehrsbeschäftigten VDStra. und stellvertretende Vorsitzende der dbb Bundestarifkommission, brachte auf den Punkt, wo seine Kolleginnen und Kollegen dringend Verbesserungen erwarten. „Eine Gefahrenzulage für die Beschäftigten des Straßenbetriebsdienstes ist beispielsweise längst überfällig, denn sie haben ein dreizehnfach höheres Risiko, bei einem Arbeitsunfall getötet zu werden, als Beschäftigte in vergleichbaren Handwerksberufen.“ Durch ihre stark erhöhte Unfallgefährdung und die Notwendigkeit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung würden die Kolleginnen und Kollegen des Straßenbetriebsdienstes in den höchsten Risikostufen der Versicherer eingestuft und müssen die teuersten Tarife zahlen. „Das muss durch die Zahlung einer Gefahrenzulage unbedingt ausgeglichen werden“, sagte Sibigteroth.

Hintergrund:

Bei den dbb Branchentagen diskutieren die Beschäftigten mit den Vertretern des dbb und seiner Mitgliedsgewerkschaften über die Forderungen zur anstehenden Einkommensrunde mit Bund und Kommunen. Vom Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen (TVöD) sind insgesamt etwa 1,6 Millionen Beschäftigte betroffen: 145.660 Arbeitnehmer des Bundes und 1.278.075 Arbeitnehmer der Kommunen, für die der TVöD direkte Auswirkungen hat, sowie 179.915 Beamte, auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll, um den Gleichklang der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung im öffentlichen Dienst zu gewährleisten. Die wirkungsgleiche Übertragung betrifft hier nur die Bundesbeamten, da die Kommunalbeamten nach den jeweiligen Landesgesetzen besoldet werden. 

 

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