dbb mecklenburg-vorpommern
Stopp des Personalabbaus in der Landesverwaltung gefordert
Anlässlich des Gewerkschaftstages der Deutschen Steuergewerkschaft (DSTG) forderte der Vorsitzende des dbb Landesbundes mecklenburg-vorpommern, Dietmar Knecht, ein Umdenken in der Sparpolitik des Landes.
„Ich begrüße das von den Koalitionären auf den Weg gebrachte Sondervermögen ‚Handlungsfähige Landesverwaltung‘ mit einem Volumen von 50 Millionen Euro“, so Knecht am 21. März 2019 in Rostock, „allerdings erscheint die parallele Weiterführung des Personalkonzepts 2010 vor diesem Hintergrund irrsinnig." Durch die Stellenabbaukonzepte per Gießkanne hätten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Landesbehörden ihre Belastungsgrenze erreicht. Das belegten auch dramatisch gestiegene Krankenstände.
Erschwerend käme hinzu, dass mit dem Stellenabbau keine Reduzierung der Aufgaben einherging, führte der Chef des Landesbundes aus. „Im Gegenteil: Der zwischenzeitlich erfolgte Aufgabenzuwachs durch neue Bundes-, Landes- und EU-Gesetze sei nicht einmal berücksichtigt worden, so Knecht weiter. „Viele Aufgaben können daher nur noch in minderer Qualität oder mit erheblichen Verzögerungen erledigt werden.“