Einkommensrunde 2012: „Starkes Land – faire Löhne!“

Station in Koblenz - dbb Truck fährt fünftes Bundesland an

Auf seiner Tour quer durch Deutschland hat der magentafarbene dbb Truck am 24. Februar 2012 Station in Koblenz gemacht. Nach dem Auftakt am Brandenburger Tor in Berlin und Stopps in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und NRW ist Rheinland-Pfalz das fünfte Bundesland, in dem der dbb über seine Ziele in der diesjährigen Einkommensrunde für die Beschäftigten von Bund und Kommunen informiert und um die Unterstützung der Bürger wirbt.

„Stehen Sie gemeinsam mit uns und Hand in Hand für diesen öffentlichen Dienst ein, der keine ‚Zweiklassengesellschaft‘ seiner Beschäftigten duldet und eine ‚sichere Bank‘ für alle Bürger ist“, rief Lilli Lenz, Landesvorsitzende des dbb beamtenbund und tarifunion rheinland-pfalz, den Demonstranten und interessierten Passanten zu. „Wir brauchen auch in Zukunft einen starken öffentlichen Dienst, damit Gesundheit, Bildung und Sicherheit nicht zum Luxusgut verkommen.“ Lenz erinnerte daran, dass alle Dienstleistungen der öffentlichen Daseinsvorsorge „personalintensiv sind, den Fachmann brauchen und tagtäglich in hoher Qualität erbracht werden“.

„Das geht nicht zum Nulltarif. Das ist mit 6,5 Prozent mehr Einkommen nicht zu teuer bezahlt“, sagte die dbb Landeschefin. Sie warnte zugleich vor dem drängender werdenden Nachwuchsproblem: „Intelligent vorsorgende private Arbeitgeber umwerben die jungen Menschen, sie machen ihnen lukrative Angebote und bieten Arbeitsplätze mit Perspektive. Und sie zahlen gute Löhne für gute Arbeit – sonst können sie den mühsam gewonnenen Nachwuchs nicht an sich binden. Das sollte auch den öffentlichen Arbeitgebern zu denken geben. Deshalb sagen wir: Ein starkes Land braucht faire Löhne!“

Kolleginnen und Kollegen der von der Einkommensrunde betroffenen Mitgliedsgewerkschaften des dbb standen auf der Truck-Bühne Rede und Antwort zu ihren drängendsten Problemen. Mit einer Riesen-Waage wurden symbolisch die immer weiter gestiegenen Belastungen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst dargestellt und gegen die Einkommensforderung von 6,5 Prozent „aufgewogen“.

Hintergrund

Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen beginnen am 1. März 2012 in Potsdam. Der dbb fordert eine lineare Erhöhung der Tabellenentgelte um 6,5 Prozent, jedoch mindestens 200 Euro mehr für die rund zwei Millionen Beschäftigten. Auszubildende sollen übernommen und ihre Vergütung um 100 Euro angehoben werden.

 

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