• Rettungsdienst

Pro Klinik Holding – RettungsdienstStabiler Abschluss!

Nun steht eine Lösung, welche die Neubewertung der Arbeitszeit zwar nicht sofort, aber nachhaltig und gestreckt über die nächsten Jahre bis 2028 angeht. Die Details.

Arbeitnehmende

Neuer Kompromiss für den Rettungsdienst: Zuvor war die im Juni 2025 gefundene Einigung an der Finanzierung und dem Gremienvorbehalt der Arbeitgeberseite gescheitert. Um eine Lösung zu erzielen, sind beide Seiten an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gegangen.

Das Ergebnis im Detail

Es bleibt dabei: Der Tarifvertrag wird rückwirkend zum Februar 2025 wieder in Kraft gesetzt und auch die Arbeitszeit reduziert sich für alle von 40 auf 39 Stunden in der Woche bei vollem Lohnausgleich. Für all unsere Mitglieder gibt es ab 2025 einen weiteren Urlaubstag. Eine darüber hinausgehende Erhöhung des Urlaubs war nicht durchsetzbar. 

Kernstück ist die Angleichung von vergütungsrechtlicher Arbeitszeit und arbeitsschutzrechtlicher Arbeitszeit in mehreren Schritten. So steigt der Anteil der vergüteten Stunden in mehreren Schritten bis 2028 auf 42 Stunden mit finanziellem Ausgleich, während gleichzeitig die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit bis 2028 von 48 Stunden auf 44 Stunden sinkt. Hier muss erwähnt werden, dass das Jahr 2028 unter beiderseitigem Vorbehalt steht. Nur wenn keine Seite kündigt, kommt dieser letzte Schritt. Aber schon bis 2027 wird es spürbare Verbesserungen bei der Arbeitszeit geben. Über Einzelheiten informieren wir unsere Mitglieder gerne.

Wir ermöglichen künftig auch im Rettungsdienst in Ostprignitz-Ruppin 24-Stunden-Dienste. Die Weichen für eine Betriebsvereinbarung, welche die Details regelt, sind nun gestellt. Wichtig ist für uns, dass wegen des Gesundheitsschutzes die maximale Auslastung im 24-Stunden-Dienst regelmäßig nicht mehr als 40 Prozent beträgt. Darauf achten Arbeitgeber und Betriebsrat.

Allerdings verzichten wir für die nächsten Jahre bis zum 30. November 2027 auf die Anbindung an den TVöD. Erst zum 1. Dezember 2027 werden die Tariferhöhungen aus 2025 und 2026 nachgeholt. Eine komplette Übertragung aller Erhöhungen und erneute Anbindung an den TVöD war aufgrund der ungewissen Finanzierungssituation nicht möglich. Darum kümmern wir uns 2028 erneut. Erreichen konnten wir allerdings für die Jahre 2025, 2026 und 2027 eine Jahressonderzahlung in Höhe von 20 Prozent. Auch für vom Landkreis ernannte Organisatorische Leiter*innen Rettungsdienst (ORGL) gibt es eine monatliche Zulage von 100 Euro. Bei Überstunden und der Eingruppierung von Rettungsassistenten bleibt alles beim Alten. Hier wird es keine Änderungen geben.

Die Bewertung

Beide Seiten sind mit der Einigung an die Grenzen des für sie Vertretbaren gegangen. Der Punkt stabile Finanzierung war allen wichtig und spiegelt sich nun in dem gefundenen Kompromiss. Noch steht die Einigung unter beiderseitigem Gremienvorbehalt. 

Hintergrund: Seit Jahren gibt es für die Beschäftigten der PRO Klinik Holding GmbH in der Verwaltung und beim Rettungsdienst einen Tarifvertrag. Kernstück ist die Anbindung an die Gehaltsentwicklung des TVöD und die gleichzeitige Berücksichtigung der Besonderheiten vor Ort. Die finanzielle Rahmensituation vor Ort erfordert besondere Maßnahmen, die wir als Tarifpartner auf die bestmögliche Art und Weise gestalten.

zurück