• Ulrich Silberbach, Vorsitzender des dbb beamtenbund und tarifunion

Trauerfeier für getötete Berufsschullehrerin

Silberbach fordert mehr Anerkennung und Schutz für Beschäftigte

dbb Chef Ulrich Silberbach fordert mehr Anerkennung und besseren Schutz für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes: „Das sind wir den Opfern schuldig.“

Politik & Positionen

Anlässlich der Trauerfeier für die in Ibbenbüren durch die Messerattacke eines Schülers getötete Berufsschullehrerin fordert der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach mehr Anerkennung und besseren Schutz für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes. „Wir sind tief betroffen und erschüttert, dass mit der Kollegin erneut ein Mensch gewaltsam getötet wurde, der im Dienst unseres Landes, im Dienst der Allgemeinheit stand. Die Kollegin hatte sich der Ausbildung junger Menschen verschrieben – eine der bedeutenden und respektablen Aufgaben, die die fünf Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes Tag für Tag und Nacht für Nacht wahrnehmen“, sagte der dbb Chef am 20. Januar 2023.

Nur wenige Tage nach den unsäglichen Silvester-Attacken auf Polizei- und Rettungskräfte in vielen Städten der Republik sei die Gewalt mit der Tat gegen die Lehrerin am 10. Januar erneut auf dramatischste Weise eskaliert, „nur einen Tag, nach dem Bundesinnenministerin Nancy Faeser auf der dbb Jahrestagung in Köln eine klare Ansage in Richtung Täter gemacht hatte – sie müssen konsequent zur Verantwortung gezogen werden“, erinnerte Silberbach. „Wir sind es all den getöteten Opfern, den verletzten, angespuckten und beleidigten Betroffenen im öffentlichen Dienst schuldig, dass wir endlich gemeinsam – Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft Schulter an Schulter mit den Staatsbediensteten – mehr Anerkennung für die Kolleginnen und Kollegen einfordern und einen besseren Schutz schaffen. Wir müssen alles unternehmen, um von den Lehrkräften über Sicherheits- und Rettungspersonal bis hin zu Behörden, Ämtern und Betrieben alle Menschen, die für diesen Staat arbeiten und für Entscheidungen, die auf politischer Ebene getroffen werden, ihren Kopf hinhalten, besser vor verbaler und physischer Gewalt zu schützen. Es ist nicht hinnehmbar und einer Demokratie unwürdig, dass Beleidigungen, Mobbing und körperliche Angriffe auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes mittlerweile zur Tagesordnung gehören.“ Er erwarte dementsprechende klare Bekenntnisse und Präventionskonzepte insbesondere seitens der politisch Verantwortlichen, machte der dbb Bundesvorsitzende deutlich.

 

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