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Rettungsdienst MOL: Arbeitgeberseite hat erstes Angebot vorgelegt

Im zweiten Verhandlungstermin hat die Arbeitgeberseite ihr erstes Angebot zur Änderung des Haustarifvertrages vorgestellt.

Am 19. Mai 2021 traf sich der dbb, handelnd für seine Fachgewerkschaft komba, mit der Geschäftsführung der Rettungsdienst Märkisch-Oderland GmbH, zur Fortsetzung der Tarifverhandlungen.

Dabei konnte sich der dbb mit der Arbeitgeberseite bereits in einigen Punkten verständigen. Beispielsweise enthält der Vorschlag der Arbeitgeberseite die geforderte Einführung einer betrieblichen Kommission zur Bearbeitung von Anträgen oder Vorschlägen zu verkürzten oder verlängerten Stufenaufstiegen. Zudem konnte sich der dbb mit der Geschäftsführung zügig auf die redaktionell notwendigen Änderungen des bestehenden Haustarifvertrages einigen. In anderen Punkten liegen die Positionen aber noch weit auseinander:

Reduzierung der Höchstarbeitszeit

Durch die Tarifrunde TVöD 2020 auf Bundesebene wird bereits die durchschnittliche vergütungsrechtliche Arbeitszeit pro Woche ab dem 1. Januar 2022 auf 39,5 und ab dem 1. Januar 2023 auf 39,0 Stunden reduziert. In diesem Zusammenhang fordert der dbb eine weitergehende Regelung in dem Haustarifvertrag für die Beschäftigten der Rettungsdienst Märkisch-Oderland GmbH. Zum Zwecke des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten in der Notfallrettung verlangt der dbb zusätzlich die Reduzierung der arbeitszeitschutzrechtlichen Höchstarbeitszeit auf 45 Stunden pro Woche. Auch hier ist eine schrittweise Reduzierung der Arbeitszeit denkbar.

Ein weiterer Knackpunkt der Verhandlungen ist die konkrete Verwendung des Volumens der leistungsorientierten Bezahlung. Der dbb fordert weiterhin die jährliche Auszahlung an alle Beschäftigten der GRMOG zu gleichen Teilen. 

Die aktuellen Forderungen wird nun in den bestehenden Vorschlag der Arbeitgeberseite eingearbeitet und der Geschäftsführung zukommen gelassen. Die Verhandlungen werden zeitnah am 10. Juni 2021 fortgesetzt. 

 

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