Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)Respekt und Irritation nach Verzicht von Dirk Rompf

Dirk Rompf nicht länger Chef der Bahn-Tochter InfraGo werden. Zuvor hatte die Gewerkschaft EVG ihn öffentlich kritisiert. Bei der GDL ist man über den Vorgang irritiert.

dbb aktuell

Man respektiere die persönliche Entscheidung von Dirk Rompf. Hieß es am 25. September 2025 von der GDL. Und weiter: „Irritierend bleibt jedoch, dass diese Entscheidung in der Außenwirkung auf Basis massiver Störgeräusche einer vermeintlichen Bahngewerkschaft namens EVG beruht. Wer sich damit heute fälschlicherweise als durchsetzungsstark inszeniert, verkennt die eigentlichen Herausforderungen und die wirklichen Kräfte-verhältnisse. Und wer ernsthaft noch glaubt, dass notwendige Veränderungen bei der DB AG verhindert werden sollten, verteidigt nichts anderes als die fortgesetzte Talfahrt der Eisenbahn in Deutschland.“

In einer notwendigen, aber kritischen Phase der Bahnreform dürfe nicht der Eindruck unverhältnismäßiger politischer Einflussnahme entstehen. „Entscheidend ist nun, dass eine fachlich kompetente Alternative vorgeschlagen wird, deren Qualifikation über bloße Verflechtungen mit der EVG hinausgeht. Die GDL wird sich weiterhin konstruktiv in den Dialog einbringen – und gleichzeitig darauf achten, dass die dringend notwendige Reform der DB AG nicht zu einem parteipolitischen Schachspiel verkommt, sondern den Beschäftigten und den Fahrgästen zugutekommt“, hieß es in der Stellungnahme weiter.

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