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Pflegefachkräfte: Ausbildung soll zeitgemäß und hochwertig sein

Nach neuen Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums beträgt der Frauenanteil in der Aus-bildung zur Pflegefachkraft 75 Prozent. Verbesserungen in den Ausbildungs- und Arbeitsbe-dingungen sind dringend nötig.

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Milanie Kreutz, dbb Vize und Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung, sagte am 2. Mai 2024-: „Der Pflegeberuf ist weiblich geprägt, und das muss in allen politischen Maßnahmen berücksichtigt werden. Es geht nicht nur darum, die Pflegeausbildung zu reformieren, sondern auch darum, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die es Frauen ermöglichen, in diesem Berufsfeld nachhaltig zu arbeiten und Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren.“ Eine zeitgemäße und hochwertige Ausbildung für Pflegefachkräfte sei essenziell, um den steigenden Anforderungen im Gesundheitswesen gerecht zu werden und die Pflege zukunftsfähig zu gestalten.

„Wir müssen die Rahmenbedingungen so gestalten, dass Pflege nicht nur als unverzichtbarer, sondern auch als attraktiver und fairer Beruf wahrgenommen wird“, betonte Kreutz. Die Einführung der generalistischen Pflegeausbildung, einschließlich der Abschaffung des Schulgeldes und der Möglichkeit, in spezialisierten Bereichen wie der stationären Langzeitpflege oder der pädiatrischen Versorgung zu arbeiten, sei ein wichtiger Schritt. „Aber ohne umfassende Unterstützung und strukturelle Verbesserungen wird die Pflegekrise weiterhin eine Belastung insbesondere für Frauen darstellen.“ Laut statistischem Bundesamt sind etwa 85 Prozent der Pflegebeschäftigten Frauen.

Die Benachteiligung von Pflegeberufen war auch Thema der jüngsten Frauenpolitischen Fachtagung der dbb frauen. Konsens der Teilnehmenden war, dass die Aufwertung der Sorgeberufe ernsthaft angegangen und Geld investiert werden muss. „Als Gewerkschaft wird der dbb hier immer Druck machen, bis geschlechtergerechte Verhältnisse erreicht sind“, betonte die stellv. dbb Chefin.

Hintergrund:

Zum Jahresende 2023 waren von 147.000 Auszubildenden in der Pflege etwa 110.000 Pflegefachfrauen, was einem Frauenanteil von rund 75 Prozent entspricht. Das hatte das Bundesgesundheitsministerium am 29. April 2024 bekannt gegeben.

 

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