Nachwuchssorgen:
Öffentlicher Dienst weit entfernt von professioneller Personalbedarfsplanung
In den nächsten 15 Jahren werden nach Berechnungen des dbb etwa 1,5 Millionen Beschäftigte altersbedingt aus dem öffentlichen Dienst ausscheiden. "Wir müssen allerdings feststellen, dass die öffentlichen Dienstherren und Arbeitgeber weit entfernt von einer nachhaltigen und professionellen Personalbedarfsplanung agieren", sagte der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt der Zeitung „Neue Westfälische“ am 2. März 2014.
In der Privatwirtschaft würden häufig deutlich attraktivere Gehälter gezahlt als beim Staat. Auch die Möglichkeit der Verbeamtung sei kein Wettbewerbsvorteil mehr. Denn erstens werde generell immer weniger Verbeamtet. Zweitens würden den Beamtinnen und Beamten immer neue Sonderopfer abverlangt. So sei es beispielsweise noch politisch umstritten, ob es für die „Rente mit 63“ eine Entsprechung im Beamtenrecht geben werde, wie es der dbb bereits gefordert hat. Dauderstädt machte gegenüber dem Internetportal „derwesten.de“ deutlich: „Alles andere wäre sachlich nicht zu begründen und schlicht ungerecht.“