• Über 1.200 Menschen in rosa Warnwesten stehen auf dem Dürener Kaiserplatz
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    Über 1.200 Beschäftigte demonstrieren in Düren
  • Spitze des Demo-Zugs durch Düren
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  • Sandra van Heemskerk, Landesvorsitzende der komba gewerkschaft nordrhein-westfalen, spricht auf dem Kaiserplatz in Düren
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  • Blick auf die Bühne auf dem Dürener Kaiserplatz
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  • Das örtliche komba-Team vor den 1.200 Protestierenden
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  • Rednerinnen und Redner auf der Demo-Bühne
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Einkommensrunde für Beschäftigte von Bund und Kommunen

„Den Öffentlichen Dienst nachhaltig stärken“

Kommunalbeschäftigte und Auszubildende im Kreis Düren haben lautstark höhere Einkommen gefordert und sich für bessere Arbeitsbedingungen eingesetzt.

Einkommensrunde 2025

„Für die Beschäftigten bei kommunalen Arbeitgebern steigt die Arbeitsbelastung gerade massiv. Fachkräftemangel, Demografie und eine ständig wachsende Zahl von Aufgaben - wir sind angesichts der aktuellen politischen Entwicklung am Limit – wie der gesamte öffentliche Dienst überall im Land!“, stellte Sandra van Heemskerk, Landesvorsitzende der komba gewerkschaft nordrhein-westfalen, auf der Kundgebung am 25. Februar 2025 auf dem Dürener Kaiserplatz vor etwa 1.200 Teilnehmenden fest. Auch die zweite Runde der Tarifverhandlungen Mitte Februar sei enttäuschend verlaufen.

„Ohne die Beschäftigten ist kein öffentlicher Dienst möglich. Wir, die Kolleginnen und Kollegen, die Tag für Tag und Nacht für Nacht dafür sorgen, dass Deutschland funktioniert, erwarten ein klares Signal der Wertschätzung“, sagte Ute Kämmerling, Vorsitzende des komba kreisverbandes düren. Der Personalmangel sei nicht nur für den öffentlichen Dienst, hier in Düren etwa in den Jugendämtern, beim Pflegepersonal in den Krankenhäusern und beim Rettungsdienst problematisch, sondern gefährdet auch unmittelbar die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger, so Kämmerling.

„Soll der öffentliche Dienst nachhaltig gestärkt und Fachkräftenachwuchs gewonnen werden, müssen die kommunalen Arbeitgebenden endlich in attraktive Arbeitsbedingungen investieren. Genau das spiegeln die Forderungen des dbb wider. Dazu gehören nicht zuletzt ein Volumen von 8 Prozent mehr Einkommen sowie mehr Arbeitszeitsouveränität und zusätzliche freie Tage“, unterstrich van Heemskerk noch einmal.

Der dbb fordert neben einer Entgelterhöhung auch die Einrichtung von Arbeitszeitkonten und für Auszubildende, Studierende, Praktikantinnen und Praktikanten eine Erhöhung der Entgelte um 200 Euro. Zudem sollen Auszubildende und dual Studierende in Vollzeit unbefristet übernommen werden.

Hintergrund: Vom Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) sind über 2,6 Millionen Beschäftigte direkt oder indirekt betroffen: Rund 1,7 Millionen Arbeitnehmende und Auszubildende des Bundes (über 156.000) und der Kommunen (über 1.500.000) und weiterer Bereiche, für die der TVöD direkte Auswirkungen hat. Hinzu kommen knapp 370.000 Bundesbeamtinnen und Bundesbeamte, Anwärterinnen und Anwärter sowie fast 600.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger beim Bund, auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll. Mittelbar hat die Einkommensrunde auch Auswirkungen auf weitere Bereiche des öffentlichen Dienstes. Eine weitere Verhandlungsrunde ist für den 14./15.3.2025 verabredet.

 

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