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Die Bunderegierung hat die Kredit-Finanzierung der Autobahn GmbH nach massiver Kritik vorerst gestoppt. Der dbb erwartet nun eine zukunftsfeste Finanzierung. Nicht zuletzt durch die massive Kritik des dbb und seiner zuständigen Mitgliedsgewerkschaften VDStra., komba und BTB konnte die von der Bundesregierung angedachte Kredit-Finanzierung zum Bau und Betrieb der Autobahn GmbH abgewendet werden. Um die Defizite im Haushaltsplan für das Jahr 2025 zu stopfen, hatte die Bundesregierung angedacht, die notwendigen Investitionen für den Erhalt, Neubau und Betrieb der Autobahnen über eine Verschuldung der Autobahn GmbH zu finanzieren. Diese Überlegungen hatten sowohl Volker Geyer, Zweiter Vorsitzender und Fachvorstand Tarifpolitik des dbb, sowie Hermann-Josef Siebigteroth, Bundesvorsitzender der VDStra.-Fachgewerkschaft, schon frühzeitig zurückgewiesen. „Diese Verschuldungspläne sind nun vorerst vom Tisch“, so Volker Geyer, der zugleich Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Autobahn GmbH ist, zu den ursprünglichen Plänen: „Da die Autobahn GmbH über keine eigenen Einnahmen verfügt, könnte sie diese Schulden auch nie zurückzahlen. Sollten diese Pläne erneut von der Bundesregierung verfolgt werden, werden wir dagegen massiven Widerstand leisten. Eine Verschuldung der Autobahn ist durch nichts zu rechtfertigen. Wir erwarten von der Politik, dass sie die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland zukunftsfest ausfinanziert.“ Hermann-Josef Siebigteroth, Bundesvorsitzender der VDStra. – Fachgewerkschaft der Straßen- und Verkehrsbeschäftigten, betont: „Gerade unsere Infrastruktur Straße ist der wichtigste Verkehrsträger überhaupt. Zum einen für den Wirtschaftsstandort Deutschlands und zum anderen für die Menschen in unserem Lande zur Versorgung mit den notwendigen Gütern des alltäglichen Lebens. Darüber hinaus hat die Corona-Pandemie und Naturkatastrohen deutlich gezeigt, wie wichtig unser Straßennetz in solchen Situationen ist. Rettungsfahrzeuge, Feuerwehr, Polizei und gut ausgestattete Autobahn- und Straßenmeistereien benötigen Straßen, um schnell und effektiv helfen zu können. Dafür muss in diesem Land ausreichend Geld da sein!“
Milanie Kreutz zu war zu Gast im Podcast „Unser Wissen. Dein Erfolg!“ Aufstiegschancen, Transparenz, Wertschätzung: Dies sind nur einige der Stichworte, die umfassend diskutiert wurden. Frauen müssen sich an die Herausforderungen anpassen, die eine Führungsposition mit sich bringt – so lautet eine immer noch weitverbreitete Denkweise. „Ich sehe das genau umgekehrt“, sagt Milanie Kreutz, Bundesvorsitzende der dbb frauen und stellvertretende Bundesvorsitzende des dbb. „Wenn eine Frau das Potenzial hat, eine Führungsposition zu übernehmen, dann müssen wir doch alles dafür tun, dass sie ihr Potenzial entfalten kann. Alles andere ist nicht im Sinne der Gleichberechtigung!“ Die Pandemie hat den Arbeitsmarkt revolutioniert, Homeoffice und mobiles Arbeiten sind selbstverständlicher geworden. „Die Erfahrung hat gezeigt, dass Frauen das digitale Führen aus der Ferne liegt. Darin steckt eine enorme Chance, nicht zuletzt für die Arbeitswelt“, unterstreicht Kreutz. Warum sind Frauen trotz allem in Führungspositionen noch unterrepräsentiert? Wie können Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gegensteuern? Und warum sind Angela Merkel und Michelle Obama so inspirierende Persönlichkeiten? Antworten auf diese Fragen gibt die Bundesvorsitzende der dbb frauen im Podcast „Unser Wissen. Den Erfolg!“ mit Oliver Schieck, dem Geschäftsführer der dbb akademie. Der Titel der Folge lautet – wenig überraschend – „Frauen in Führung!“. Zu hören ist sie auf Youtube und Spotify.
Am 21. August 2024 haben der Kommunale Arbeitgeberverband Saar e.V. (KAV Saar), die Saarbahn GmbH und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) einen gemeinsamen Tarifabschluss erreicht, der mit der schrittweisen Einführung der 35-Stunden-Woche bei vollem Entgeltausgleich, einer Entgelterhöhung von in Summe 420 Euro und zweimal fünf Prozent Zulagenerhöhung sowohl die Attraktivität der Saarbahn als kommunaler Arbeitgeber in der Region steigert, als auch deutliche Verbesserungen für das bestehende Personal schafft und damit sehr wertschätzend gegenüber den Arbeitnehmern ist. Die Inhalte des Tarifergebnisses entsprechen den Verbesserungen, die die GDL bereits bundesweit mit Ihren Tarifpartnern im Eisenbahnmarkt vereinbart hat. Die Verhandlungspartner haben dabei die Bedürfnisse der Saarbahn und Ihrer Beschäftigten angemessen berücksichtigt. „Die vereinbarte 35-Stunden-Woche ist das Instrument der Zukunft, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, erklärt der stellvertretende Bundesvorsitzende der GDL Mario Reiß. „Wir geben jedem Arbeitnehmer die Möglichkeit, nun selbst zwischen mehr Freizeit und mehr Geld zu wählen. Das steigert die Attraktivität des Arbeitgebers.“ Die bisherige Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden wird bis 2030 schrittweise auf 35 Stunden abgesenkt. Neben der 35-Stunden-Woche werden die Tabellenentgelte der GDL-Mitglieder bei einer Laufzeit von 24 Monaten zum 1. November 2024 und zum 1. September 2025 um jeweils 210 Euro angehoben. Zu den gleichen Zeitpunkten werden die Zulagen um jeweils fünf Prozent erhöht. Dadurch werden die Folgen der Inflation der letzten Jahre deutlich abgefedert und der Wert der Eisenbahnerberufe zusätzlich aufgewertet. Neben den beiden Entgelt- und Zulagenerhöhungen erhalten die Beschäftigten zwei Inflationsausgleichsprämien zu je 1.500 Euro bis Ende Dezember 2024. „Die Verhandlungen wurden auf Augenhöhe geführt,“ so Reiß. „Die Arbeitgeberseite hatte zu jedem Zeitpunkt das ernsthafte Interesse, einen Tarifabschluss und damit umfassende Verbesserungen für ihre Mitarbeiter zu vereinbaren. Dies ist gerade in Zeiten von stark beanspruchten kommunalen Haushaltskassen nicht hoch genug einzuschätzen.“ Mit diesem Abschluss endet eine lange, aber erfolgreiche Tarifrunde 2023/2024 der GDL in der kompletten Bahnbranche.