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„Das ist nicht unser Tarifabschluss und entspricht auch in keiner Weise unseren Tarifforderungen. Wir fordern die Geschäftsführung der DHL Hub Leipzig GmbH mit Nachdruck und zum wiederholten Mal dazu auf, die DPVKOM an den Verhandlungstisch zu holen und mit uns Tarifverhandlungen aufzunehmen. Schließlich organisieren wir zahlreiche Beschäftigte am Standort, deren berechtigten Interessen bei der Tarifeinigung nicht berücksichtigt wurden. Die Kolleginnen und Kollegen haben für die Verweigerungshaltung des Arbeitgebers überhaupt kein Verständnis!“ Mit diesen Worten reagiert die Bundesvorsitzende der Fachgewerkschaft DPVKOM, Christina Dahlhaus, auf den vor wenigen Tagen erzielten Tarifabschluss im Unternehmen. Um den Druck auf den Arbeitgeber zu erhöhen, hat die DPVKOM eine dritte Streikaktion am DHL Hub Leipzig durchführen. Der Erzwingungsstreik zur Aufnahme von Tarifverhandlungen begann am 19. Juni 2025 um 18:00 Uhr und endet am 21. Juni um 18:00 Uhr. Zu dieser 48-stündigen Streikmaßnahme ruft die DPVKOM ihre Mitglieder und alle Tarifbeschäftigten auf. Dadurch kommt es am DHL-Luftfrachtdrehkreuz Leipzig/Halle wieder zu erheblichen Verzögerungen bei der Bearbeitung von internationalen Sendungen. Der mit einer anderen im Betrieb vertretenen Gewerkschaft erzielte Tarifabschluss sieht im Wesentlichen zwei Entgelterhöhungen vor. Zum 1. Juli 2025 und zum 1. Juli 2026 sollen die Entgelte um jeweils 3 Prozent steigen. Außerdem soll zu diesen Zeitpunkten eine sogenannte Strukturkomponente von jeweils 1,5 Prozent greifen. Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 26 Monaten. Dahlhaus weiter: „Mit dieser Vereinbarung wird die ungleiche und ungerechte Entlohnung am DHL Hub Leipzig im Vergleich zu den Beschäftigten im Tarifgebiet West zementiert! So erhalten die Mitarbeiter am DHL Hub Leipzig nach wie vor mehrere Hundert Euro weniger im Monat als DHL-Beschäftigte im Westen – für die gleiche Tätigkeit wohlgemerkt! Das darf und kann nicht sein. Die Mitarbeiter im Osten sind keine Beschäftigte zweiter Klasse!“ Zu den Forderungen der DPVKOM zählen deshalb unter anderem eine Anhebung aller Entgeltgruppen um 500 Euro als Sockelbetrag (Ost/West-Angleich) und darauf basierend eine lineare Erhöhung aller Gehälter um 8 Prozent.

 

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