Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Gemeinsam die Demokratie schützen

„Das Vermächtnis der Hitlerattentäter zu bewahren bedeutet heute, sich für die Demokratie starkzumachen“, sagte der Chef der dbb senioren, Horst Günther Klitzing, auf einer Gedenkveranstaltung der Seniorenvertretung des dbb brandenburg.

dbb senioren

„In der Geschichte gibt es immer wieder Persönlichkeiten, die sich gegen Tyrannei, Unmenschlichkeit und Krieg auflehnen und dies wie Claus Schenk Graf von Stauffenberg und Werner von Haeften mit dem Leben bezahlen. Diesen Menschen gilt unser größter Respekt. Ihr Vermächtnis muss bewahrt und weitergegeben werden“, betonte der Vorsitzende der dbb bundesseniorenvertretung, Horst Günther Klitzing, auf der Veranstaltung in Rangsdorf.

„Nie war es wichtiger als heute, sich gegen Willkür und für Frieden und Demokratie einzusetzen, wie die Kriege in der Ukraine und in Gaza zeigen. Allen Versuchen, die Grundfesten unseres Zusammenlebens nachhaltig zu beschädigen und die freiheitlich-demokratische Grundordnung auszuhöhlen, müssen wir gemeinsam entschieden entgegentreten“, rief Klitzing die Mitglieder der dbb bundesseniorenvertretung auf.

Gemeinsam mit Senioren und Seniorinnen des dbb landesbundes brandenburg hatte Klitzing den ehemaligen Flughafen in Rangsdorf bei Berlin und den Gedenkstein für die beiden Hitlerattentäter Stauffenberg und Haeften besucht. Sie alle waren, wie auch der Rangsdorfer Bürgermeister Klaus Rocher (FDP) und der Landtagsabgeordnete Danny Eichelbaum (CDU), am 5. April 2024 einer Einladung der brandenburger Seniorenbeauftragten Sabine Wenzel zu einer Veranstaltung „Gegen das Vergessen und für die Würdigung von Mut und Menschlichkeit“ gefolgt.

Hintergrund:

Am frühen Morgen des 20. Juli 1944 waren Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg und sein Adjutant Oberleutnant Werner von Haeften vom Flughafen Rangsdorf aus in das Führerhauptquartier Wolfsschanze bei Rastenburg geflogen.
Stauffenberg hatte unmittelbaren Zugang zu den militärischen Lagebesprechungen bei Adolf Hitler und deponierte zwei Sprengstoffpakete in dessen Nähe, um den Diktator zu töten und den Umsturz des Regimes herbeizuführen. Da es ihm unter Zeitdruck jedoch nur gelang, einen der beiden Sprengsätze zu aktivieren, überlebte Hitler die Explosion leicht verletzt.
In der Annahme, Hitler sei von der Bombe getötet worden, verließ Stauffenberg das Führerhauptquartier und flog zurück nach Rangsdorf, um beim Oberkommando des Heeres im Berliner Bendlerblock die „Operation Walküre“ zu koordinieren, die aber fehlschlug.
Nach dem Scheitern des Umsturzversuchs wurden Stauffenberg und etliche seiner Mitverschwörer, unter anderem auch Haeften, in der Nacht vom 20. auf den 21. Juli im Innenhof des Bendlerblocks standrechtlich erschossen.

 

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