• Auf einer Computertastatur liegt ein in Zwei geteiltes Schild mit der Aufschrift Presse

Welttag der Pressefreiheit

Freie Medien spielen eine essentielle Rolle in der Demokratie

Heute ist Tag der Pressefreiheit, die Demokratie, Menschenrechte und Frieden schützt und sichert. Ein Gespräch zwischen der AG Europa und Jugendpresse Deutschland.

dbb jugend

Wer seid Ihr?

Die Jugendpresse Deutschland ist der Bundesverband für junge Medienmachende. Wir begleiten junge Menschen in den Beruf, ob Schülerzeitungsredakteur oder Volontärin.

Was sind Eure Kernanliegen?

In der Demokratie sind Medien nicht wegzudenken. Mit zahlreichen Seminaren, Workshops oder Redaktionsangeboten fördern wir daher nicht nur junge Medienmachende, sondern auch die Entwicklung von Medienkompetenz. Sie ist eine Voraussetzung für politische und gesellschaftliche Beteiligung.

Welche Bedeutung hat der Welttag der Pressefreiheit für Euch?

Als Interessenvertretung junger Medienschaffender ist Pressefreiheit eines unserer zentralen Anliegen. Daher veranstalten wir seit einigen Jahren anlässlich dieses Tages eine Lern- und Lehrredaktion von „politikorange“. Nachwuchsjournalist*innen recherchieren ein Wochenende lang zur Lage von Journalisten in Deutschland und weltweit. Und wir wollen Pressefreiheit mit unserem Schüler*innenzeitungswettbewerb fördern, deswegen heißt er “Kein Blatt vorm Mund”. Auch hier kommt es vor, dass Lehrkräfte oder die Schulleitung sich in die Redaktionsarbeit einmischen – was nicht erlaubt ist.

Was muss sich in der Pressearbeit zukünftig ändern und wie kann dies erfolgen?

Auch unsere Mitglieder berichten von Hass, Bedrohungen und Angriffen auf sie als Journalist*innen, zum Beispiel bei Demo-Berichterstattungen. Hier braucht es für sie einen besseren Schutz. Dazu gehört auch, dass Sicherheitsbehörden über die Rechte von Journalist*innen aufgeklärt sind und Redaktionen hinter ihren Beschäftigten stehen.

Was kann sich Deutschland in Bezug auf Pressearbeit von anderen Ländern abschauen?

Die skandinavischen Länder gelten hier als Paradebeispiel – zurecht, so hat Schweden seit Kurzem eine Behörde für Hass und Drohungen gegen Journalist*innen. Deutschland hinkt vor allem beim Informant*innenschutz hinterher: Einen Schutz von Whistleblowern gibt es nach wie vor nicht. Auch die Informationsfreiheitsgesetze sind je nach Bundesland unterschiedlich ausgeprägt.

 

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