Mitreden, mitarbeiten, mitentscheiden

Einkommensrunde von Bund und Kommunen: Branchentage gestartet

Anfang 2023 beginnt die Einkommensrunde für die Beschäftigten von Bund und Kommunen. Die dbb Branchentage, bei den mögliche Forderungen diskutiert werden, starten bereits jetzt.

Politik & Positionen

„Mitreden, mitarbeiten, mitentscheiden – wenn wir die anstehende Einkommensrunde mit Bund und Kommunen erfolgreich gestalten wollen, dann geht das nur gemeinsam. Die Verhandlungen starten am 24. Januar 2023. Die zweite Runde findet am 22. und 23. Februar 2023 statt und die Abschlussrunde geht vom 28. bis 30. März 2023. Ob wir dabei erfolgreich sein werden, entscheidet sich bundesweit. Nur wenn wir geschlossen und gut sichtbar auftreten, können wir in schwerer Zeit ein gutes Ergebnis erzielen.“ Mit diesen Worten schwor dbb Tarifchef Volker Geyer am 6. September 2022 beim Start der Branchentage in Dortmund die Mitglieder der Deutschen Zoll- und Finanzgewerkschaft (BDZ) aus dem Hauptzollamt Dortmund auf die kommenden Monate ein.

Von der Einkommensrunde sind die Arbeitnehmenden der Kommunen sowie die Arbeitnehmenden und Beamtinnen und Beamten des Bundes direkt oder indirekt betroffen. Bis zum 11. Oktober 2022, wenn die Bundestarifkommission die Forderung zur Einkommensrunde beschließen wird, finden bundesweit zahlreiche Branchentage statt. Ziel ist es, intern mögliche Forderungen zu diskutieren und ihre Durchsetzbarkeit zu prüfen. „Denn es ist klar: Forderungen ohne Aktionsfähigkeit sind bloß eine Wunschliste“, wies Geyer direkt zu Beginn auf die Bedeutung hin, die die Mitarbeit aller Fachgewerkschaften und aller Mitglieder hat.

Den ersten Branchentag eröffnete Geyer gemeinsam mit Stefan Walter, Vorsitzender des BDZ Westfalen und des Dortmunder Personalrats, und Adelheid Tegeler, Stellvertretende Bundesvorsitzende des BDZ und Mitglied der dbb Bundestarifkommission. Die Teilnehmenden diskutierten, welche Probleme ihren Arbeitsalltag bestimmen. Dabei stand der Personalmangel ganz deutlich im Vordergrund. Deutlich wurde, dass die Ausgangslage für die anstehenden Tarifverhandlungen durch die Corona-Pandemie, den Krieg in der Ukraine, aber insbesondere durch die starke Inflation sehr schwierig werden. „Die Kolleginnen und Kollegen haben hohe Erwartungen, zeigen sich aber gleichermaßen aktionsbereit“, fasste Volker Geyer die Diskussion zusammen. „Die Einkommensbedingungen der Beschäftigten müssen dringend verbessert werden. Denn alle wissen: Ohne den öffentlichen Dienst läuft in Deutschland nichts! Das gilt auch und besonders in Krisenzeiten.“

 

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