vbob Gewerkschaft BundesbeschäftigteDiskussion um Berufsbeamtentum: Mehr Sachlichkeit gefordert

Der vbob übt deutliche Kritik an der Debatte um das Berufsbeamtentum. Dabei würden Fakten ignoriert.

dbb aktuell

„Die SPD-Arbeitsministerin Bärbel Bas will die Einbeziehung der Beamten in die gesetzliche Rentenversicherung, obwohl sie sicher den Anfang 2024 verfassten Arbeitsbericht der regierungsberatenden sogenannten Wirtschaftsweisen kennt, aus dem bereits damals eindeutig hervorging, dass dieser Vorschlag ungeeignet ist für eine Lösung der strukturellen Probleme der Gesetzlichen Rentenversicherung“, hieß es am 19. August 2025 vom vbob. Dass über diese Probleme gesprochen werden muss, sei richtig, aber: „Es braucht dazu nicht die große mediale Bühne, sondern Fachleute in Gremien, wie die längst verabredete Rentenkommission, die im kommenden Jahr die Arbeit aufnehmen wird.“ Bürgerinnen und Bürger einerseits und staatliche Bedienstete andererseits hätten das Recht auf eine seriöse Behandlung der Themen.

 

Auch der CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann habe dem Berufsbeamtentum den Kampf angesagt. „Er definiert nun freiweg Berufsgruppen, die aus seiner Sicht nur noch verbeamtet werden sollen“, so die vbob-Kritik. „Das hilft weder in der Sache noch löst es irgendein Problem. ‚Einfach mal machen‘ bedeutet in diesem Fall, sich vorher mal mit der Materie ausgiebig zu befassen.“

 

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