Schleswig-HolsteinDigitalisierung muss endlich entlastende Wirkung haben
Der dbb sh unterstützt die Initiative der Arbeitsgemeinschaft der Bürgerbeauftragten der Länder zur Digitalisierung der Verwaltung. Dies hat dbb Landesbundvorsitzender Kai Tellkamp der Schleswig-Holsteinischen Bürgerbeauftragten Samiah El Samadoni zugesagt.
Der dbb sh spricht sich ergänzend dafür aus, die Belange des Personals bei den anstehenden Prozessen mit einem hohen Stellenwert zu versehen.
El Samadoni und Tellkamp zeigten sich in einem persönlichen Gespräch einig, dass die Herausforderungen und Handlungserfordernisse im Zusammenhang mit der Digitalisierung dringend zielorientiert angepackt werden müssen, wozu auch das Land Schleswig-Holstein und die Kommunen entsprechend beitragen müssen. „Benötigt wird die Etablierung eines zentralen Verwaltungszugangs für alle Dienstleistungen“, bekräftigte die Bürgerbeauftragte eine zentrale Grundsatzforderung des dbb sh. „Zufrieden sind aber wir erst dann, wenn auch bei den Beschäftigten endlich Entlastungen spürbar werden“, ergänzte der dbb Landesbundvorsitzende. Aktuell sei eher das Gegenteil zu verzeichnen. Digitalisierungsprozesse bedeuteten häufig beständige Doppel- beziehungsweise Mehrarbeit, erklärte Tellkamp. Hinzu komme, dass effizienzfördernde Optimierungen der Verwaltungsstrukturen noch nicht in Sicht sind.
Ergänzend wies Tellkamp darauf hin, dass ein moderner und leistungsfähiger öffentlicher Dienst auch in Aufgabenbereichen wichtig ist, in denen die Möglichkeiten einer Digitalisierung nicht oder nur eingeschränkt bestehen. „Die dort tätigen Kolleginnen und Kollegen dürfen wir bei Modernisierungsaktivitäten nicht vergessen, auch sie benötigen zeitgemäße Arbeitsbedingungen!“