• Klaus Dauderstädt

dbb gegen weitere Privatisierungen staatlicher Aufgaben und Einrichtungen

Der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt hat die jüngste Privatisierungs-Initiative des Bundeswirtschaftsministers zurückgewiesen. „Davon halte ich überhaupt nichts. Dem werden wir uns widersetzen“, sagte der dbb-Chef den in Münster erscheinenden „Westfälischen Nachrichten“ (Ausgabe vom 9.1.2013) in einem Interview. Die von Forsa durchgeführte dbb-Bürgerbefragung ergebe seit Jahren konstant, dass durch Privatisierung aus Sicht der Bürger nichts besser, sondern vieles teurer geworden sei. Die Menschen sprächen sich danach einhellig gegen weitere Privatisierungsmaßnahmen aus.

Dauderstädt zeigte sich vor der am 30. Januar beginnenden Einkommensrunde im öffentlichen Dienst mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) zudem entschlossen, spürbare Einkommensverbesserungen für die Beschäftigten zu erreichen: „Die TdL hat uns eine Verhandlungscrew vorgesetzt, die vor allem aus finanzschwachen Ländern besteht. Wir sehen das auch als Signal der Arbeitgeber, um allzu großen Erwartungen der Gewerkschaften von vornherein einen Riegel vorzuschieben. Das wird uns nicht abschrecken“, sagte Dauderstädt. „Wir wollen an der allgemeinen Einkommensentwicklung teilhaben.“ Zugleich betonte er aber auch die konstruktive Haltung, die der dbb im anstehenden Tarifkonflikt einnehmen wolle: „Wir sind entschlossen, uns am Verhandlungstisch zu einigen.“

 

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