Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)

Beschäftigte stimmen Tarifabschluss mit Deutscher Bahn zu

Die Mitglieder der GDL haben den Tarifabschluss mit der Deutschen Bahn AG (DB), der Transdev GmbH und acht Personaldienstleistern angenommen. Bei der zweiten Urabstimmung waren bei der DB 77 Prozent, in den Transdev-Unternehmen 88 Prozent und bei den Personaldienstleistern 96 Prozent dafür.

dbb aktuell

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Urabstimmung, denn es zeigt klar und deutlich die Stimmungslage unserer Mitglieder auf: Einerseits herrscht große Freude über einen historischen Tarifabschluss, der vor allem mit der schrittweisen Einführung der 35-Stunden-Woche über den Eisenbahnbereich hinaus starke Strahlkraft auch auf andere Branchen hat. Andererseits sind die GDL-Mitglieder wütend auf den Arbeitgeber DB, der ihnen diese tariflichen Verbesserungen durch die willkürliche Anwendung des Tarifeinheitsgesetzes (TEG) eiskalt vorenthält“, erklärte der GDL Bundesvorsitzende und dbb Vize Claus Weselsky am 25. April 2024.

Die DB sei der einzige Arbeitgeber, der das TEG anwendet, so Weselsky weiter. Außerdem hätten DB-Manager sogar Betriebe trotz entsprechender Mehrheiten nicht der GDL zugeordnet und deren Mitgliedern damit ihre tarifvertraglichen Rechte entzogen. „Die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner der DB AG sind frustriert, weil sie an den Errungenschaften, die die GDL für ihre Mitglieder erkämpft hat, nicht teilhaben dürfen“, so Weselsky. „Für jene, die fälschlicherweise den Betrieben der anderen Gewerkschaft zugeordnet wurden, gibt es weder eine Arbeitszeitabsenkung noch eine Entgelterhöhung und vor allen Dingen keine Planungssicherheit zu Ruhetagen und Urlaubszeiten. Dieser unhaltbare Zustand muss beendet werden.“ Es müsse eine gesellschaftliche Diskussion über die Sinnhaftigkeit des „eindeutig gescheiterten“ TEG geben.

 

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