Rheinland-Pfalz

Beratungen über Nachwuchsgewinnung im öffentlichen Dienst

Die Landesregierung und die Spitze des dbb rheinland-pfalz haben sich in großer Runde zu ih-rem traditionellen Austausch getroffen. Im Fokus standen dabei die Transformation der Arbeitswelten im öffentlichen Dienst sowie die Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung.

Anlässlich des Gesprächs erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Der öffentliche Dienst ist in den vergangenen Jahren genauso wie die gesamte Gesellschaft von den sich überlagernden Krisen getroffen worden. In der Corona-Krise wurde unter bisher nicht gekannten Bedingungen der Betrieb der Verwaltung aufrechterhalten. In der Bewältigung der Flutkatastrophe wurden trotz teils vollständiger Verwüstung die Verwaltungen im Landkreis Ahrweiler wieder handlungsfähig gemacht. Und seit Februar verlangen auch die Folgen des Krieges Russlands gegen die Ukraine unseren Verwaltungen erneut viel ab, sei es bei der Aufnahme der vielen Ukrainer und Ukrainerinnen oder bei der Umsetzung der notwendigen Energiesparmaßnahmen und der Katastrophenvorsorge. Wir können als Land stolz sein auf die Leistungsfähigkeit unserer Verwaltung und unsere vielen motivierten und engagierten Beschäftigten und Beamte und Beamtinnen. Ich danke der Landesleitung des dbb und der Vorsitzenden Lilli Lenz für das offene und konstruktive Gespräch und den gemeinsamen Einsatz für eine krisenfeste öffentliche Verwaltung.“

Für den dbb rheinland-pfalz, seine Mitgliedsgewerkschaften und -verbände sowie für die darin organisierten Personen sind die Transformation der Arbeitswelt, erfolgreiche Nachwuchsgewinnung und wirksame Fachkräftesicherung von großer Bedeutung. Sie seien Voraussetzungen für große Leistungsbreite und hohe Servicequalität des öffentlichen Dienstes sowie für die Zufriedenheit der Mitarbeitenden, teilte der dbb Landesbund mit. Die dbb Landesvorsitzende Lilli Lenz sagte: „Geeignete, fähige Fachkräfte holt und hält man mit attraktiven Bedingungen für gute Arbeit. Der öffentliche Dienst in Rheinland-Pfalz muss sowohl für neues, motiviertes Personal als auch für engagiertes, leistungsstarkes Bestandspersonal attraktiv sein. Wir dürfen in dünner Bewerbungslage nicht ins Hintertreffen geraten. Im modernen Arbeitsweltwandel müssen Staat, Personal, Personalvertretungen und wir als Berufsvertretung an einem Strang ziehen nach der Maxime `Der Mensch steht im Mittelpunkt´. Als Gewerkschaft haben wir zur Steigerung der Attraktivität des Berufsfeldes öffentlicher Dienst viele Stellschrauben freigelegt. Das Drehen daran ist oft nicht kostenneutral. Aber ein leistungsfähiger, zukunftsfester öffentlicher Dienst ist sehr viel wert. Die jüngst verkündeten Verbesserungen im Landesreisekostenrecht und dem Versorgungsrecht – Stichwort: Energiepreispauschale – begrüßen wir deshalb im Grunde. Wir plädieren allerdings für weitere Maßnahmen, die wir laufend mit der Landesregierung und sogar dankenswerterweise direkt mit dem Ministerrat diskutieren.“

Einen ausführlichen Bericht über das Treffen gibt es auf dbb-rlp.de.

 

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