Aviation Security: Tarifverhandlungen fortgesetzt!

Die Tarifverhandlungen für die Sicherheitsmitarbeiter an Verkehrsflughäfen zwischen der Verhandlungskommission der dbb tarifunion, die sich aus Vertretern ihrer Mitgliedsgewerkschaften komba und DPolG zusammensetzt, sowie der Tarifgemeinschaft der Arbeitgeber (BDSW, FraSec, FIS) wurden am 10. Oktober 2012 in Berlin fortgeführt. Dabei haben sich beide Seiten erstmals intensiv mit Sachthemen befasst.

Arbeitszeitregelungen im Mittelpunkt

Im Zentrum der Verhandlungsrunde standen Regelungen zur Arbeitszeit. Hier haben beide Seiten ihre Standpunkte ausgetauscht und die unterschiedlichen betrieblichen Bedingungen diskutiert. Die dbb tarifunion hat insbesondere ihre Vorbehalte gegen geteilte Dienste und eine zu geringe Mindestarbeitszeit pro Schicht deutlich gemacht.

Weitere Themen: Auftragsneuvergabe und Rezertifizierung

Ferner wurde eine Regelung zu § 613a BGB bei der Neuvergabe von Aufträgen angesprochen, durch die betroffene Beschäftigte ergänzend zum gesetzlichen Schutz eine weitergehende Perspektive erhalten sollen. Kontrovers wurden dagegen tarifliche Regelungen für die Fälle der durch EU-Richtlinie vorgegebenen Rezertifizierung der Beschäftigten und die Folgen bei Nichtbestehen dieser Prüfung beleuchtet. Gleiches gilt für die Fälle und Folgen der Entziehung oder des Ruhens der Beleihung eines Mitarbeiters durch die Bundespolizei.

Insgesamt fanden die Gespräche in konstruktiver Atmosphäre statt, wobei die Parteien in der Sache noch recht weit auseinander liegen.

Am 22. Oktober 2012 werden die Verhandlungen zwischen dbb tarifunion und Arbeitgebern in Berlin fortgesetzt.

 

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