VRFF - Die Mediengewerkschaft

Auftakt der Einkommensrunden im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk

Am 23. Januar 2024 haben beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) Tarifverhandlungen 2024 begonnen. Zeitnah werden Südwestrundfunk (SWR) und Westdeutscher Rundfunk (WDR) folgen, die ihre Tarifverträge ebenfalls gekündigt haben. Weitere Rundfunkanstalten folgen in den nächsten Monaten.

Angelehnt an die dbb-Forderungen im öffentlichen Dienst fordert die VRFF Betriebsgruppe Norddeutscher Rundfunk, die Tabellenentgelte der Beschäftigten um 10,5 Prozent, mindestens aber um 500 Euro monatlich zu erhöhen. Die Entgelte der Auszubildenden, Studierenden sowie Praktikantinnen und Praktikanten sollen um 200 Euro monatlich erhöht werden. Die Laufzeit soll 12 Monate betragen.

Da der Intendant einen Ausbau des 24/7-Sendebetriebs anstrebt, ist zudem für viele Mitglieder der VRFF eine Verbesserung der Zuschläge und Regelungen von besonderem Interesse. Die Belastungen durch Nachtarbeit müssen angemessen berücksichtigt werden. Außerdem haben beim NDR im Jahr 2022 nicht alle Mitarbeitenden die Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro erhalten. Mitarbeitende in Elternzeit oder Langzeiterkrankte gingen am Stichtag für die Auszahlung leer aus. „Das war eine soziale Ungerechtigkeit, die dringend geheilt werden muss“, so Björn von Mateffy, Tarifbeauftragter der VRFF Betriebsgruppe im NDR. „Neben einer Fixierung vom 01. Januar 2024 als Startdatum - also keine Leermonate - ist die Einmalzahlung für wirklich alle Mitarbeitende das Mindestziel der ersten Runde.“

 

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