dbb schleswig-holsteinAufgaben, Ressourcen und Abläufe besser aufeinander abstimmen
Der dbb schleswig-holstein fordert einen effizienten Bürokratieabbau und die Auflösung des Reformstaus im öffentlichen Dienst.
An dem Podiumsgespräch der Veranstaltung am 4. Juli 2025 nahmen neben Minister Dirk Schrödter (Staatskanzlei Schleswig-Holstein) außerdem Jörg Bülow (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Gemeindetages Schleswig-Holstein), Dr. Aloys Altmann (Präsident des Steuerzahlerbundes Schleswig-Holstein) sowie dbb Landesbundvorsitzender Kai Tellkamp teil. Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Rolle des öffentlichen Dienstes bei den Modernisierungsvorhaben in Bund und Land.
"Wir sehnen uns geradezu nach Bürokratieabbau, er muss allerdings gut gemacht werden", stellte Tellkamp heraus. Die Ergebnisse müssen bei den Beschäftigten wirklich positiv spürbar sein, was aktuell kaum der Fall sei. Schrödter verwies auf Impulse, die sich aus den Digitalisierungsaktivitäten des Landes sowie aus den zusätzlichen finanziellen Mitteln durch das Sondervermögen des Bundes ergeben werden. Aus Sicht der Kommunen verwies Jörg Bülow auf ergänzende Erfordernisse, vor Ort mehr Spielräume für die Aufgabenerfüllung und eigene Entscheidungen zu schaffen. Dr. Altmann dagegen sorgte sich vor allem um die die finanziellen Spielräume. Diese drohen durch die erhebliche Ausweitung der Verschuldung enger zu werden, was sich negativ auf die verfügbaren Mittel für das Personal auswirken könnte.
Der dbb und seine Mitgliedsorganisationen werden alle Hände voll zu tun haben, um die Interessen der Beschäftigten auch bei den anstehenden Modernisierungsaktivitäten bei Bund, Ländern und Kommunen zu vertreten.