Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL)
Arbeitgeber lenkt ein: GDL beendet Streik bei Transdev vorzeitig
Die Beharrlichkeit der GDL-Mitglieder und die sehr wirksamen Streiks haben sich bezahlt gemacht: Die Transdev GmbH zeigt Einsicht und will die Verhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wiederaufnehmen.
Dies funktioniert jedoch nur, weil der Arbeitgeber Transdev der GDL in einem schriftlichen Angebot versichert hat, über sämtliche Kernforderungen der aktuellen Tarifrunde ernsthaft zu verhandeln, erklärt der GDL Bundesvorsitzende und dbb Vize Claus Weselsky am 12. Januar 2024. Die wesentlichen Bestandteile des mit dem NETINERA-Konzern und der Go-Ahead-Gruppe erzielten Abschlusses sind bekannt und werden als Marktniveau die Messlatte für einen erfolgreichen Abschluss bleiben. Dabei wird die Vereinbarung zur stufenweisen Absenkung der Wochenarbeitszeit auf eine 35-Stunden-Woche, analog zum Abschluss der NETINE-RA Deutschland GmbH, von der Transdev GmbH als Grundlage der Verhandlungen anerkannt.
Bisher haben acht Unternehmen die Absenkung auf die 35-Stunden-Woche ohne Anpassung des Entgelts erfolgreich tarifiert. Mit dem Einlenken der Transdev GmbH mit ihren sechs Unternehmen und der Verhandlungsbereitschaft weiterer Unternehmen, wie beispielsweise der eurobahn GmbH & Co. KG, der Rurtalbahn GmbH, der VIAS Rail GmbH und der gesamten Gruppe der Personaldienstleister, die sich derzeit in konstruktiven Verhandlungen mit der GDL befinden, hat inzwischen eine beachtliche und weiterhin wachsende Anzahl von Unternehmen im Eisenbahnverkehrsmarkt die Zielrichtung der GDL akzeptiert und arbeitet im Rahmen der Tarifverhandlungen auf eine zwingend notwendige Verbesserung der Arbeitszeitbedingungen für Schichtarbeiter im Bereich der Eisenbahnen hin.