Tarifbeschäftigte und Beamte solidarisch vereint für bessere Bezahlung

„Aktive Mittagspause“ in Magdeburg

Tarifbeschäftigte und Beamte sind am 4. März 2015 in ihrer Mittagspause solidarisch vereint in Magdeburg auf die Straße gegangen. Mit Protest reagierten sie in der „Aktiven Mittagspause“ darauf, dass Finanzminister Jens Bullerjahn als Chef der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) auch in der zweiten Verhandlungsrunde am 26./27. Februar 2015 in Potsdam kein Angebot für eine lineare Erhöhung der Löhne und Gehälter vorgelegt hat.

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Wolfgang Ladebeck, Vorsitzender des dbb sachsen-anhalt, der zu den ca. 250 Teilnehmern sprach wies darauf hin, dass es Sachsen-Anhalt finanziell so gut geht wie schon lange nicht mehr. „Einen Anteil daran, dass Sachsen-Anhalt finanzpolitisch auf Kurs ist, haben auch die Tarifbeschäftigten und die Beamtinnen und Beamten im Land. 60 Millionen Euro Reformrendite aus Personalabbau und Strukturveränderungen haben dazu beigetragen, die Finanzen des Landes zu konsolidieren. Dazu kommen Personalkosteneinsparungen bei den Beamten durch die Kostendämpfungspauschale in der Beihilfe und in der Heilfürsorge. Weihnachts- und Urlaubsgeld gibt es schon lange nicht mehr. Außerdem wurde das Tarifergebnis aus der Einkommensrunde 2013 in Sachsen-Anhalt erst sechs Monate später auf die Beamten übertragen. Deshalb ist die Einkommensrunde 2015 für uns erst zu Ende, wenn das Tarifergebnis zeit- und inhaltsgleich auf die Beamten im Land und in den Kommunen übertragen worden ist“, stellte der dbb Landeschef klar.

Der dbb beamtenbund und tarifunion fordert in den Verhandlungen unter anderem: 5,5 Prozent Einkommensplus, mindestens aber 175 Euro mehr, 100 Euro mehr für die Auszubildenden und ihre dauerhafte Übernahme, Übertragung der Tarifeinigung auf die Beamten sowie die Schaffung einer Entgeltordnung für Lehrkräfte.

Von der Einkommensrunde der Länder sind in Sachsen-Anhalt ca. 33.000 Angestellte und 22.000 Beamte betroffen.

 

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