Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung (BvLB)

500 Millionen Euro zusätzlich für Digitalisierung beruflicher Schulen

Die Corona-Krise hat Missstände bei der Digitalisierung der beruflichen Schulen offenbart. Darauf hat der BvLB am 15. August 2020 aufmerksam gemacht. Schnelles Internet sei in der Fläche nicht vorhanden und Lehrkräfte verfügten über keine Dienstlaptops. Verlässlicher Distanzunterricht sei so nicht möglich.

„Dass Bund und Länder das jetzt ändern und schnellstmöglich die Digitalisierung vorantreiben wollen, begrüßen wir ausdrücklich“, sagte BvLB Vorsitzender Joachim Maiß. 500 Millionen Euro mehr als bisher will die Politik investieren, um den Gigabit-Ausbau voranzutreiben und Lehrkräfte mit digitalen Endgeräten auszustatten. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) und Kultusministerinnen und -minister aus sieben Bundesländern haben zudem im Beisein von Kanzlerin Angela Merkel vereinbart, dass allen Lehrkräften von ihren Dienstherren ein Laptop zur Verfügung gestellt werden soll. Daneben sollen Schulen an das schnelle Internet angebunden werden und Schülerinnen und Schülern ein bezahlbarer Zugang zum Internet ermöglicht werden, um künftig verlässlichen Onlineunterricht anbieten zu können.

„Die digitale Grundausstattung der beruflichen Schulen ist mehr als überfällig. Allerdings ist der Vorstoß bisher nicht mehr als eine Absichtserklärung. Um Fakten folgen zu lassen, muss die Politik jetzt schnell die nötigen Beschlüsse fassen“, sagte Eugen Straubinger, ebenfalls BvLB Vorsitzender.

 

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