• Frau hält Hand abwehrend

Studie zu „Auswirkungen von Antifeminismus auf Frauenverbände“

Gleichstellungsgegnern die Stirn bieten

dbb frauen-Chefin Milanie Kreutz hat von der Politik ein entschiedenes Gegenhalten gefordert, wo antifeministische und politisch rechtsgerichtete Kräfte Gleichstellungsförderung in Frage stellen.

Damit unterstützt sie die Initiative des Deutschen Frauenrates, der in einer aktuellen Studie das Ausmaß antifeministischer Angriffe auf Frauenverbände offenlegt.

„Es vergeht kein Tag, an dem Feministinnen und Frauenrechtlerinnen nicht beschimpft, bedroht oder tätlich angegriffen werden. Vor allem in den Sozialen Medien nehmen die Anfeindungen stetig zu. Die aktuelle Studie, die die Amadeu Antonio Stiftung im Auftrag des Deutschen Frauenrates erstellt hat, legt das Ausmaß jetzt offen. Wir sehen darin einen wichtigen Beitrag, um den Umgang mit Kritikern gleichstellungspolitischer Arbeit und antidemokratischen Bewegungen wirksam zu begegnen. Sie kommt zum richtigen Zeitpunkt“, machte Milanie Kreutz, Vorsitzende der dbb frauen, am 14. Oktober 2020 deutlich.

Die Bundespolitik könne sich in dieser Sache nicht länger wegducken, so Kreutz. Sie fordert zum offenen Dialog mit den Frauenorganisationen auf: „Den Gegnerinnen und Gegnern einer gleichberechtigten Gesellschaft müssen wir mutig die Stirn bieten. Am besten funktioniert das mit vereinten Kräften."

Die Studie „Auswirkungen von Antifeminismus auf Frauenverbände“ des Deutschen Frauenrates zeigt auf, in welchem Maße sich antifeministische Rhetorik und frauenfeindliche Ideologien verstärkt auf die weibliche Zivilgesellschaft auswirken. Dabei erfasst die Expertise die Erfahrungen der Mitgliedsverbände des Deutschen Frauenrates mit antifeministischen Anfeindungen und wertet diese systematisch aus. Neben einer Einführung in den Antifeminismus liefert die Studie zudem einen Überblick über bewährte Gegenstrategien, wie sich Frauenorganisationen gegen antifeministische Angriffe besser zur Wehr setzen können.

Studie „Auswirkungen von Antifeminismus auf Frauenverbände“

 

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