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dbb einigt sich mit Arbeitgebern auf Tarifvertrag

Die Beschäftigten im Rettungsdienst und Materialtransport bei der PRO Klinik Holding GmbH können aufatmen: der dbb hat einen neuen, wenn auch abgespeckten, Tarifvertrag mit den Arbeitgebern ausgehandelt.

Die Eckpunkte:

  • Die Tariferhöhungen des TVöD 2019 und 2020 werden nachgeholt. Das sind Tabellensteigerungen von bis zu 5 %.
  • Die künftigen Tariferhöhungen des TVöD werden weitergegeben. Das geschieht immer vorgezogen auf den Beginn eines jeden Jahres der Erhöhung.
  • Die Nachtzuschläge steigen auf 3,25 Euro pro Stunde.
  • Schülerinnen und Schüler bekommen mehr Geld.  Die Werte sind 1.140,69 Euro im ersten Jahr, 1.207,07 Euro im zweiten Jahr und 1.303,38 Euro im dritten Jahr.
  • Wachenleiter und stellv. Wachenleiter sind Teil des Tarifvertrags und werden eingruppiert. Als Ausgleich dafür fällt die Zulage für Wachenverantwortliche weg.
  • Der Tarifvertrag tritt rückwirkend zum 1. Januar 2020 in Kraft. Das bedeutet eine Nachberechnung der Gehälter zu Euren Gunsten und führt zu Nachzahlungen.

Leider war es nicht möglich, in diesem besonderem Jahr 2020 Demografie-Themen umzusetzen. Dies hätte das Projekt verzögert. Darum wurde verabredet, dass Thema Demografie 2021 erneut in einem eigenen Tarifwerk anzugehen.

Die Tarifkommission begrüßt den gefundenen Kompromiss, verschließt aber auch nicht die Augen vor der angespannten Finanzlage des Klinikkonzerns. Mit dem Thema Sanierung wird sich die Tarifkommission offen auseinandersetzen. Aktuell steht die Einigung noch unter Gremienvorbehalt. Sobald die Unterschrift erfolgt ist, werden die endgültigen Tabellen veröffentlicht.

Hintergrund

Seit 2013 gibt es für die Beschäftigten der PRO Klinik Holding GmbH im Rettungs- und Transportdienst einen Tarifvertrag. Kernstück ist die Anbindung an die Gehaltsentwicklung des TVöD und die gleichzeitige Berücksichtigung der Besonderheiten im Rettungsdienst. Nachdem dieser Einstieg erkämpft war, wurde dieser Tarifvertrag gemeinsam weiterentwickelt. Dieser Schritt steht auch jetzt an. Der Tarifvertrag lief Ende 2019 aus. Darum laufen seit Anfang 2020 Verhandlungen für die betroffenen Mitglieder.  

 

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