Charité: Gesundheitsschutz und Demografie
Wir fordern ein Gesamtkonzept!
Die Arbeitgeberseite der Charité weigert sich nach wie vor, mit dem dbb für ein tragfähiges Konzept zum Gesundheitsschutz der Beschäftigten sowie zur Lösung des absehbaren Demografieproblems Tarifverhandlungen aufzunehmen. Immer weniger Personal für immer mehr Patienten? Durchschnittlich immer älteres Personal für immer ältere Patienten? Immer höhere Belastungen für immer pflegeintensivere Patienten? Deutschlandweit zu wenig Pflegepersonal auf den Stationen? Überlastetes Verwaltungspersonal für die Beschäftigten der Charité? Das kann nicht gutgehen!
Einzelmaßnahmen greifen auf Dauer zu kurz. Hier kann nur ein Gesamtkonzept helfen, das durch Prävention und Gesundheitsschutz unsere immer älter werdenden Beschäftigten in allen Arbeitsbereichen schützt und gesund erhält.
Deshalb fordern wir einen Tarifvertrag, der all diese Probleme möglichst umfassend löst – für die Beschäftigten in der Pflege genauso wie für die Beschäftigten in der Verwaltung, der Forschung und in allen anderen Bereichen der Charité.
Wir haben die Charité aufgefordert, mit dem dbb in Tarifverhandlungen zu folgenden Themen einzusteigen:
- Altersteilzeit (für einen gleitenden Übergang in die Rente)
- Entgeltumwandlung (für eine bessere Altersabsicherung)
- Arbeitszeitkonten nach § 15 Abs. 1 TV Charité (für eine verbesserte Vereinbarung von Familie und Beruf)
- Gesundheitsförderung und Prävention (hierzu gehört auch eine angemessene Besetzung in allen Bereichen, nicht nur auf den Stationen)