Städtisches Klinikum München: Schwierige Verhandlungen

Am 8. Februar 2016 kam der dbb mit Vertretern der Arbeitgeberseite zusammen, um über die angespannte finanzielle Situation der Städtisches Klinikum München GmbH zu beraten. Im Vordergrund stand dabei das Konzept der Arbeitgeberseite zur Umstrukturierung und Sanierung.

Dieses Konzept sieht auch Beiträge auf Arbeitnehmerseite vor. Dabei sollen die Auswirkungen möglichst sozialverträglich sein. Dies gilt sowohl für den geplanten Stellenabbau als auch für finanzielle Beiträge. Von Arbeitgeberseite wurden die Themen Leistungsorientierte Bezahlung, Neustrukturierung der Münchenzulage und Zusatzversorgung angesprochen. Wir haben deutlich gemacht, dass Einschnitte auf Seiten der Beschäftigten nicht als bereits vorhandenes Einsparpotential vorausgesetzt werden können.

Ob es sich dabei um tragfähige Vorschläge handeln könnte, prüft derzeit die Verhandlungskommission, bestehend aus dbb und komba-Vertretern. Hier geht Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Zu wichtig sind die anstehenden Verhandlungen. Unser Ziel ist es, für die Beschäftigten das bestmögliche Ergebnis in diesen schwierigen Verhandlungen zu erzielen.

Hintergrund

Bei nachgewiesener finanzieller Notlage eines Krankenhauses können Gewerkschaften und Arbeitgeber sich auf Regelungen verständigen, um die Krankenhäuser und Kliniken im TVöD zu halten. Eine solche Schieflage besteht im Klinikum München seit Jahren. Der dbb und seine Fachgewerkschaften verschließen sich konstruktiven Gesprächen zur Behebung von Notlagen nicht. Kommt es zu nachgewiesenen finanziellen Schwierigkeiten, sind wir die Letzten, die sich Verhandlungen verweigern. Im Vordergrund steht dabei aber immer das Wohl der Beschäftigten.

 

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