Mehrere Tausend Teilnehmer

Sozial- und Erziehungsdienst: Streikkundgebung in NRW

Tausende Beschäftigte des Sozial- und Erziehungsdienstes aus Nordrhein-Westfalen haben am 11. Mai 2015 an einer Streikkundgebung in Aachen teilgenommen. „Das ist heute ein deutliches Signal an die Arbeitgeber, die den Beschäftigten immer noch die verdiente Wertschätzung vorenthalten“, sagte dbb Verhandlungsführer Andreas Hemsing.

Zwei Demonstrationszüge vom Haupt- und Westbahnhof zogen durch die Aachener Innenstadt, um sich am Friedrich-Wilhelm-Platz zu einer zentralen Kundgebung mit 4 000 Teilnehmern zu vereinigen. Lautstark forderten die Beschäftigten von der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) ein Angebot für eine deutlich bessere Eingruppierung. Hemsing: „Es geht darum, dass die finanzielle Wertschätzung der gesellschaftlichen Bedeutung der Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst gerecht wird.“

„Hier stehen Menschen, die sich Tag für Tag um unsere Kinder kümmern. Die Tag für Tag in den unzähligen Sozialen Einrichtungen um die die großen und kleinen Probleme vom Hilfebedürftigen kümmern“, so Hemsing weiter. „Unsere Gesellschaft muss sich darüber klar werden, ob wir es uns leisten können, wollen und dürfen, diese Menschen weiterhin mit einem Schulterklopfen abzuspeisen.“

Die Streikkundgebung in Aachen ist die erste große zentrale Aktion, seit die Mitglieder der dbb Fachgewerkschaften in einer Urabstimmung mit überwältigender Mehrheit (96,53 Prozent) für einen unbefristeten Streik gestimmt haben. „Wenn sich die Arbeitgeber nicht bewegen, werden wir wiederkommen“, machte Hemsing deutlich. Der dbb werde aber auch weiterhin die Betroffenen rechtzeitig über Streikmaßnahmen in den einzelnen Einrichtungen informieren.

 

Mehr zum Thema

Sonderseite zu den Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst (dbb.de)

 

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