Warnstreik am Frankfurter Airport

Sicherheitspersonal an Flughäfen: Arbeitgeber müssen sich bewegen

Am 15. Januar 2018 haben mehrere hundert Sicherheitskräfte an Flughäfen, die unter dem Dach des dbb in der komba gewerkschaft organisiert sind, an einem Warnstreik teilgenommen.

Als „beeindruckende Antwort der Beschäftigten auf die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber“ bezeichnete Volker Geyer, Fachvorstand Tarifpolitik und Verhandlungsführer des dbb, den um zwei Uhr am Morgen begonnenen Warnstreik. „Wer bislang noch geglaubt hatte, die Kolleginnen und Kollegen stünden nicht hinter ihren Forderungen und hätten Hemmungen, für bessere Einkommens- und Beschäftigungsbedingungen einzutreten, hat sich getäuscht“, so Geyer.

Bereits in den frühen Morgenstunden hatte der Warnstreik am Frankfurter Airport bereits zu erheblichen Einschränkungen geführt, rund 600 der geplanten 1.200 An- und Abflüge wurden nach Angaben des Betreibers Fraport von den Fluggesellschaften gestrichen, viele weitere hatten Verspätungen. Die Arbeitsniederlegungen am hessischen Drehkreuz hatten zudem Auswirkungen auf den gesamten nationalen und internationalen Flugverkehr.

„Anstatt sich nun in die Büsche zu schlagen und im Chor der berechtigten Unmutsbekundungen der betroffenen Fluggäste unterzutauchen, sollten die Arbeitgeber die Forderungen der Beschäftigten endlich ernst nehmen und auf dieser Grundlage konstruktiv werden. Wir erwarten in der nächsten Verhandlungsrunde ein verhandelbares Angebot, um zu einer Lösung zu kommen“, machte Geyer deutlich.

Die rund 23.000 Beschäftigten der Flugsicherheit waren bislang ergebnislos geblieben sind. Der dbb setzt sich für einen bundesweit geltenden Entgelttarifvertrag, verbesserte Mantelregelungen sowie eine Neuregelung des Entgeltrahmens – unter anderem der Zeitzuschläge – für die Beschäftigten in der Passagier-, Fracht-, Personal- und Warenkontrolle und darüber hinaus darüber hinaus auch für die Servicekräfte (etwa Gepäckwagenmanagement und sonstige Servicedienstleistungen) ein.

 

 

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