Staat muss in Schulen richtig auf berufliches Leben vorbereiten

Realschulen gehören zu bewährter Schulstruktur

Der Staat ist in der Pflicht, Schülerinnen und Schülern in den Schulen „auf ein erfolgreiches berufliches Leben – auch ohne Promotion und Habilitation für alle – vorzubereiten“. Das sagte der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt auf dem 23. Bundesrealschultag des VDR (Verband Deutscher Realschullehrer) am 23. Mai 2014 in Fulda und fügte hinzu, diese Erwartung hätten auch Wirtschaft und Handwerk. „Mit dem VDR steht daher sein Dachverband dbb auch für eine stabile und bewährte Schulstruktur ein – mit Mittel- und Realschulen und nicht ohne sie“, versicherte Dauderstädt.

In einer Zeit, in der die Quote der Studienabbrecher beängstige und nicht wenige von ihnen kein berufliches Bein auf die Erde bekämen, sollte man „einmal in der Bildungspolitik und ihren Strukturveränderungen unseres Schulsystems innehalten und überlegen: Was ist wichtig für unsere Jugend?“, so der dbb Bundesvorsitzende. Er verwies auf das Motto des Bundesrealschultages „Gute Bildung – reale Chancen“ und forderte: „Also fragen wir doch bitte nach der Zukunftsfähigkeit und der vermittelten Qualität. Diese haben sich am Bedarf der Gesellschaft zu orientieren und sollten nicht dem Zeitgeist der letzten Jahrzehnte gehorchen, dass erst mit dem Abitur der Mensch begänne, aufrecht zu gehen.“

Eine erfolgversprechende Schulpolitik, so der dbb Chef weiter, erfordere neben den Bildungschancen für die Schülerinnen und Schüler auch gute Arbeitsbedingungen für die Lehrerinnen und Lehrer: „Dazu gehört auch der Beamtenstatus für Lehrende.“

 

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