• dbb jugend-Seminar in Berlin: Politik zum Anfassen
    Das Auswärtige Amt stand unter anderem auf der Agenda des dbb jugend-Seminars „Politik heute“.

dbb jugend-Seminar in Berlin

Politik zum Anfassen

„Politik heute“ stand auf dem Programm beim Dezember-Seminar der dbb jugend vom 8. – 10. Dezember 2014 in Berlin. 17 junge TeilnehmerInnen waren in die Hauptstadt gekommen, um sich direkt an den Orten des politischen Geschehens über die Mechanismen politischer Willensbildung und Exekutive zu informieren.

Gemeinsam mit dem stellvertretenden dbb jugend-Vorsitzenden Michael Gadzalla ging es zum Auftakt ins Auswärtige Amt. Dort gab es eine Führung nach dem Motto „von Kollegen für Kollegen“: Vanessa See vom Verband der Beschäftigten der obersten und oberen Bundesbehörden (VBOB) stellte der Seminargruppe die vielen Facetten des deutschen Außenministeriums detailliert vor. Im Anschluss erörterten Seminarleiter Michael Gadzalla und die jungen Gewerkschafter den „Lobbyismus im Regierungsviertel“ – ein spannendes, mitunter auch umstrittenes Feld.

Am zweiten Seminartag war der Deutsche Bundestag erstes Ziel der „Politik heute“-Teilnehmer, wo Diskussionsrunde und Führung mit der Bundestagsabgeordneten Kirsten Lühmann (SPD), der stellvertretenden dbb Bundesvorsitzenden, anstanden. Jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit, die für seinen Bereich interessanten Fragen zu den unterschiedlichsten Themengebieten zu stellen. Insbesondere der Bereich „Bildungspolitik“ und „Förderung des Ehrenamtes“ stand für die engagierte Gruppe thematisch im Vordergrund. Auch Zeitgeschichtliches durfte bei diesem Seminar nicht fehlen, und so ging es nach dem Besuch des Bundestages in das ehemalige Untersuchungshaftgefängnis Hohenschönhausen. Die zu DDR-Zeiten von der Staatssicherheit für politische Gefangene genutzte Strafanstalt ist heute eine Gedenkstätte, durch die Zeitzeugen führen. Den Workshop-Teilnehmern machte Michael Bradler deutlich, wie wichtig und wertvoll demokratische Entscheidungsprozesse und die damit verbundende Gewaltenteilung in einem Staat sind. Erinnerung stand auch im Vordergrund beim anschließenden „Mauerspaziergang“ durch Berlin vorbei am Brandenburger Tor mit vielen Erklärungen rund um den Anfang und das Ende der Berliner Teilung. Programm-Highlight des dritten Seminartags war die zweistündige Führung über die „Preußische Geschichte Berlins“ und deren Zusammenhänge mit dem aktuellen politischen Geschehen. Mit müden Beinen und vielen neuen Eindrücken im Gepäck ging es für die Seminaristen dann wieder nach Hause – „rundum gelungene Veranstaltung!“, so das einhellige Fazit.

 

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