Deutscher Realschullehrerverband (VDR)

MINT-Förderung: Zukunftspotenzial nicht verspielen

Alle Bildungsakteure müssen stärker und intensiver bei gemeinsamen MINT-Initiativen und -Projekten zusammenwirken, um die Schülerinnen und Schüler vereint und bestmöglich auf die vielfältigen Veränderungen und Anforderungen von morgen vorzubereiten. Das hat VDR Chef Jürgen Böhm beim 7. Internationalen MINT Gipfel am 28. Juni 2019 in Berlin betont.

„Wir müssen die Potenziale der beruflichen Bildung, der Berufsorientierung und die Verbindungen der Schulen zur Wirtschaft noch effektiver nutzen. Diese Allianzen bilden das Grundgerüst für ein zielführendes und konstruktives Miteinander, das wir gerade im MINT-Bereich brauchen“, forderte Böhm, der auch dbb Vize ist. Circa 300.000 fehlende Fachkräfte im MINT-Bereich müssten alle Verantwortlichen wachrütteln und dazu führen, die Möglichkeiten von Kooperationen und Initiativen zu erkennen und in Anspruch zu nehmen. Dazu müssten alle vorhandenen Potentiale intensiver und mutiger ausgeschöpft werden. Die Vernetzung mit Kooperationspartnern auch außerhalb der Schulen biete den jungen Menschen einen direkten Zugang in die reale Welt und bereite hervorragend auf eine erfolgreiche berufliche Karriere vor.

„Gerade differenzierte Bildungswege bieten hier große Chancen, um individuelle Stärken zu erkennen und Anschlüsse an die berufliche Bildung zu knüpfen. Wer heute an ideologisch motivierten Einheitswegen und Einheitsschulen festhält, wer Leistung negiert, wer einseitig auf Akademisierung setzt und ökonomische Bildung verhindert, der verspielt das Zukunftspotential unseres Landes“, so der VDR Bundesvorsitzende. Dabei dürfe natürlich die Digitalisierung nicht abgekoppelt und singulär von den anderen Unterrichtsfächern stattfinden, sondern müsse in alle Unterrichtsfächer integriert werden. Böhm: „Die Chancen, die sich mit der digitalen Welt bieten müssen gerade auch Eingang in den naturwissenschaftlichen Unterricht finden.“

 

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