• Protestaktion in Calw

Baden-Württemberg

Mahnwache vor Finanzamt Calw

Zu einer Mahnwache versammelten sich am 30. Januar 2109 mehr als 40 Beschäftigte vor dem Haupteingang des Finanzamts Calw. Ihr Ziel war es, auf die stockenden Tarifverhandlungen mit den Ländern in der aktuellen Einkommensrunde aufmerksam zu machen. Auslöser war der ergebnislose Verlauf der ersten Verhandlungsrunde zwischen dbb und der Tarifgemeinschaft deutscher Länder.

Der Vorsitzende des Ortsverbands der Deutschen Steuergewerkschaft (DSTG) und gleichzeitig Stellvertrender Landesvorsitzender des dbb Landesbunds Baden-Württemberg, Jörg Feuerbacher, führte dabei aus, dass angesichts der immer größer werdenden Personalnot und des damit wachsenden Arbeitsdrucks eine angemessene Bezahlung mehr als fair sei. „Wir wollen keine Alufelgen oder Marmorfassaden! Wir wollen einfach vernünftig bezahlt werden!“

Die Beschäftigten erwarten laut Feuerbacher, dass bei der nächsten Verhandlungsrunde in der kommenden Woche (06./07. Februar 2019) von den Arbeitgebern ein tragfähiges Angebot auf den Tisch gelegt wird, das auch einen Ausgleich für die bisherige, einseitige Schlechterstellung im öffentlichen Dienst der Länder schafft.

Hintergrund

Von den Verhandlungen über den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) sind im Sachsen-Anhalt mehr als 72.000 Beschäftigte betroffen: fast 37.000 Tarifbeschäftigte des Landes sowie über 35.000 Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und Richter sowie Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger des Landes und der Kommunen, auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll. Die nächsten Verhandlungstermine sind für den 6.-7. Februar 2019 und 28. Februar -1. März 2019 (beide in Potsdam) vereinbart.

 

Kernforderungen des dbb

6 Prozent mehr Einkommen, mindestens 200 Euro (Laufzeit: 12 Monate). Eine angemessene und zukunftsfähige Entgeltordnung für den TV-L. Die Erhöhung der Pflegetabelle um 300 Euro. Ein Fahrplan für die Einführung der Paralleltabelle im Bereich der Lehrkräfte. Stufengleiche Höhergruppierung. 100 Euro mehr für Auszubildende und unbefristete Übernahme.

 

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