Nach Vertagung der Tarifverhandlungen:

Landesbeschäftigte im Saarland machen ihrem Unmut Luft

Auch saarländische Beschäftigte im Landesdienst sind in den Warnstreik getreten, nachdem die Arbeitgeber auch in der zweiten Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst der Länder am 26. und 27. Februar 2015 in Potsdam nicht zu einem Angebot linearer Erhöhungen der Einkommen bereit waren. Kolleginnen und Kollegen aus Ministerien, Landesämtern, Finanzämtern sowie Autobahn- und Straßenmeistereien folgten dem Aufruf des dbb saar am 5. März 2015. Höhepunkt war eine Protestkundgebung auf dem Tbilisser Platz in Saarbrücken, zu der mehr als 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gekommen waren – unter ihnen auch zahlreiche Beamte, die in ihrer Freizeit beziehungsweise Mittagspause die gemeinsamen Forderungen unterstützten.

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Siegfried Damm, stellvertretender Vorsitzender der dbb Bundestarifkommission und Bundesvorsitzender der Fachgewerkschaft der Straßen- und Verkehrsbeschäftigten VDStra., sagte vor den Demonstranten: „Weil die Arbeitgeber sich nicht bewegt haben, machen die Beschäftigten mit Warnstreiks hier an der Saar und in anderen Ländern klar: Wir brauchen endlich greifbare Ergebnisse! Und die müssen auch angemessen sein. Die Kolleginnen und Kollegen erwarten gutes Geld für ihre gute Arbeit.“

Der Landesvorsitzende des dbb saar, Ewald Linn, machte klar: „Die Einkommensrunde wird für den dbb erst dann beendet sein, wenn Landesregierung und Landesgesetzgeber auch den Landes – und Kommunalbeamten sowie den Versorgungsempfängern eine Teilhabe an der wirtschaftlichen Entwicklung zugesichert haben – das heißt eine Übertragung des materiellen Gehalts der Tarifeinigung auf den Beamtenbereich.“ Die Beamtinnen und Beamten, Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger erwarteten als „Akt der Gleichbehandlung und Wertschätzung, dass sie nicht schlechter gestellt werden als die übrigen Beschäftigten des Landes“.

 

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