• Jugendwoche zur Einkommensrunde
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    Sandra Kothe, Vorsitzende der dbb jugend, (links) macht mit Kollegen vor der Senatsverwaltung für Finanzen in Berlin auf die Forderungen in der Einkommensrunde aufmerksam.
  • Finanzminister Mathias Brodkorb (Mitte) in Schwerin mit Liv Grolik, stellvertretende Vorsitzende der dbb jugend (links von ihm) und Karoline Herrmann, komba-jugend (rechts von ihm)
  • Patrick Pilat (links) mit seinen Mitstreitern vor dem Finanzministerium in Potsdam

Jugendwoche zur Einkommensrunde – Jetzt geht es Schlag auf Schlag!

Mit Aktionen in Berlin, Schwerin und Potsdam ging es am 23. Januar 2017 mit der Jugendwoche weiter. Sandra Kothe, Vorsitzende der dbb jugend: „Wir haben uns mit unseren Aktionen vor den Finanzministerien unübersehbar aufgebaut, um auf die Forderungen der Jugend in der Einkommensrunde hinzuweisen. Ich freue mich, dass es so gut geklappt hat. In Schwerin konnten unsere Kollegen und Kolleginnen sogar die Forderungen Finanzminister Mathias Brodkorb direkt vortragen.“

In Berlin erklärte der Landesjugendleiter der dbbj berlin Christopher Petsch seine Motivation, vor der Senatsverwaltung für Finanzen in der Kälte zu stehen, so: "Wir stehen hier, um dem Finanzsenator deutlich zu machen, dass wir gute Bedingungen für die jungen Beschäftigten im öffentlichen Dienst brauchen. Die sind nötig, damit wir beim Kampf um die besten Köpfe nicht gegen die Wirtschaft verlieren." Die dbb jugend setzt sich für eine Erhöhung der Azubi-Gehälter um 90 Euro und für die unbefristete Übernahme nach bestandener Abschlussprüfung ein.

Vor dem Ministerium der Finanzen in Potsdam forderte Patrick Pilat (VdStra), Landesjugendleiter der dbb jugend brandenburg, die unbefristete Übernahme von Azubis, die ihre Prüfung bestanden haben: "Für mich ist die Übernahme mit eine der wichtigsten Forderungen in dieser Tarifrunde. Es ist doch klar: es sind die Menschen, die den öffentlichen Dienst ausmachen! Wer sich in seine Ausbildung reingekniet hat, muss auch übernommen werden. Und zwar unbefristet, damit junge Leute Perspektiven haben!

Das sah auch Karoline Herrmann (komba-jugend) ähnlich: „Junge Menschen brauchen Perspektiven und der öffentliche Dienst braucht dringend junge Menschen. Daher sollte es doch gar keiner Erklärung bedürfen, warum nach der Ausbildung im öffentlichen Dienst die unbefristete Übernahme folgen muss! Wer heutzutage noch davon ausgeht, dass allein der Name ‚Öffentlicher Dienst‘ genügt, um guten Nachwuchs zu bekommen, braucht sich über mangelnde Bewerberzahlen nicht zu wundern.

Liv Grolik, stellvertretende Vorsitzende der dbbj ergänzte: „Wir wollen heute deutlich machen, dass der öffentliche Dienst nicht zu vernachlässigen und ein wichtiger Standortfaktor ist. Um den öffentlichen Dienst im Vergleich zur privaten Wirtschaft attraktiv zu halten, brauchen gerade junge Leute schon während der Ausbildung Starthilfe – 90 Euro als Sockelbetrag ist da ein Schritt in die richtige Richtung.

 Die dbb jugend fordert zudem einen Urlaubsanspruch von 30 Tagen für die Auszubildenden und die Übernahme aller Ausbildungskosten durch die Arbeitgeber.

 Die Kernpunkte der dbb-Forderung im Überblick:  

  • Erhöhung der Entgelte für alle Auszubildenden um 90 Euro und des Urlaubsanspruchs auf 30 Tage
  • Übernahme aller Auszubildenden der Länder
  • Übernahme von Ausbildungskosten durch die Arbeitgeber
  • 6 Prozent Gesamtforderung, darin enthalten:
    - Mindestbetrag als soziale Komponent
    - Einführung einer Stufe 6 ab Entgeltgruppe 9
  • stufengleiche Höhergruppierung
  • Laufzeit 12 Monate
  • Zeit- und inhaltsgleiche Übertragung der Tarifeinigung auf die Beamten der Länder und Kommunen
  • Weiterentwicklung der Entgeltordnung für Lehrkräfte (Erhöhung der Angleichungszulage)
  • Weiterentwicklung der Entgeltordnung im Länderbereich

 

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