Sachsen-Anhalt

Harte Einschnitte für den öffentlichen Dienst

Die Debatte um die Beamtenkosten in Sachsen-Anhalt nimmt an Schärfe zu. Rechnungshofpräsident Barthel will Neueinstellungen künftig nur noch mit Angestelltenstatus vorzunehmen.

dbb aktuell

dbb Landeschef Ulrich Stock findet klare Worte: „Diese populistische Forderung ohne Sicht aufs Ganze schwächt den öffentlichen Dienst, anstatt ihn zu reformieren. Ein Einstellungsstopp oder eine ausschließliche Einstellung von Angestellten macht das Land unattraktiv für Nachwuchskräfte und verschärft langfristig den Fachkräftemangel.“ Der dbb fordert strukturierte Reformen statt nichtdurchdachter Sparmaßnahmen – ein öffentlicher Dienst, der den Herausforderungen des demografischen Wandels und der wachsenden Konkurrenz zur Privatwirtschaft gewachsen ist.

Barthel hingegen verweist auf die hohen Pensionsverpflichtungen, die den Landeshaushalt belasten. Doch seine vorgeschlagene Lösung scheint eine reine Rechenoperation ohne Blick für die Konsequenzen zu sein.

Während die Haushaltsausgaben steigen, steht die Landesregierung unter Druck. Ob Barthels Forderung politische Realität wird oder als übertriebene Sparmaßnahme verworfen wird, bleibt abzuwarten. Der dbb sachsen-anhalt wird sich solcher Maßnahmen mit aller Macht entgegenstemmen.

 

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