Thüringen

Gewerkschaftstag fordert mehr Wertschätzung für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes

Seit dem 16. Juni 2020 läuft der Gewerkschaftstag des tbb beamtenbund und tarifunion thüringen – aufgrund der Corona-Pandemie erstmals mehrteilig und erst im kommenden Jahr mit einer Präsenzveranstaltung. Eine Forderung nach dem ersten Teil: Wertschätzung als strategisches Handlungsziel in der Personalarbeit des öffentlichen Dienstes etablieren.

Die Wertschätzung des Arbeitgebers für seine Beschäftigten sei elementar. Nur mit dieser könne auch zukünftig gutes Personal für den öffentlichen Dienst in Thüringen gewonnen werden. „Eine hohe Wertschätzung verbessert die Zufriedenheit, die Identifikation der Beschäftigten mit ihrer Behörde sowie deren Motivation. Von solch einem guten Arbeitsklima profitieren neben unseren Kolleginnen und Kollegen in erster Linie auch die Bürgerinnen und Bürger im Freistaat – was nicht zuletzt auch im Interesse der Landesregierung liegen sollte“, sagt der stellvertretende tbb Vorsitzende Frank Schönborn.

Bei der Fachkräftegewinnung punkte die Verwaltung derzeit vor allem durch Aspekte wie „Sicherheit des Arbeitsplatzes“ oder „Planbarkeit der Karriere“. Leistungsanreize für das bereits vorhandene Personal seien hingegen Mangelware. Mit Blick auf das Image des öffentlichen Dienstes müsse für künftige Nachwuchskräfte zudem stärker herausgearbeitet werden, dass im Staatsdienst mit der eigenen Arbeit zum Gemeinwohl beigetragen werden, sagte Schönborn. „Dafür müssen jedoch in einigen Bereichen wieder die Voraussetzungen geschaffen werden, dass Dienstleistungsmentalität und auch die Geschwindigkeit der Antragsbearbeitung wieder Schwerpunkt sein können. Dies schaffen wir nur mit einer ausreichenden Personaldecke, gut ausgebildeten und sensibilisierten Führungskräften und klaren Gesetzen.“

 

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