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Autobahn GmbH des Bundes

Fachgespräch mit dem Arbeitgeber: Probleme benennen und lösen

Der Tarifvertrag, der im Herbst 2019 ausgehandelt und unterzeichnet wurde, müsse nun mit Leben gefüllt werden, betonte dbb Tarifchef Volker Geyer bei einem Treffen des dbb mit Gunther Adler, dem Geschäftführer Personal der Autobahn GmbH.

Fernstraßenbundesamt / Infrastrukturgesellschaft

„Als wir vor ziemlich genau anderthalb Jahren den TV Autobahn abgeschlossen haben, haben wir den Kolleginnen und Kollegen ‚Verlässlichkeit, Schutz und viel Perspektive!‘ versprochen“, erinnert dbb dbb Vize Geyer zu Beginn eines Gesprächs mit Adler, an dem auch VDStra.-Chef Hermann-Josef Siebigteroth teilnahm.

Geyer weiter: „Mit dem TV Autobahn haben wir das Versprechen damals eingelöst.“ Aber dieser Tarifvertrag muss jetzt vor Ort konkret gelebt und angewandt werden. Siebigteroth ergänzt: „Genau darüber wachen wir und unsere Betriebsräte vor Ort mit viel Einsatz.“ Und weil hier der Teufel oftmals im Detail steckt, trafen sich Geyer und Siebigteroth am 31. März mit Adler zu einem Fachgespräch zu aktuellen Problemen und notwendigen Lösungen.

Zulage Gefahrenraum Autobahn

Aus sechzehn unterschiedlichen Bundesländern stammen die über 10.000 Beschäftigten, die jetzt in zehn Niederlassungen arbeiten. Aus dem Zusammenwachsen dieser unterschiedlichen Traditionen und Tarifrechte stammen viele der aktuellen Probleme. Besonders deutlich wird das beim Thema „Zulage Gefahrenraum Autobahn“: Der Arbeitgeber hat die Notwendigkeit erkannt, dass die an sich eindeutige Regelung einheitlich in der gesamten Autobahn GmbH angewandt werden muss. Dazu wird er eine klarstellende Anweisung herausgeben, die er mit dem Übergangsbetriebsrat abstimmen wird. Dadurch wird in Zukunft sichergestellt, dass bundesweit das gleiche Recht und die gleiche Definition gilt und angewandt wird.

Einheitliche Eingruppierung

Ähnlich verhält es sich bei der Eingruppierung. Noch ist nicht erreicht, dass die gleiche Tätigkeit und der gleiche Titel bundesweit auch zur gleichen Eingruppierung führen. Aus Sicht des dbb ist eine einheitliche Arbeitsplatzbeschreibung bzw. Tätigkeitsdarstellung für jeden einzelnen Arbeitsplatz unabdingbar, um Unzufriedenheit bei den Beschäftigten zu verhindern. Der Arbeitgeber sagte zu, beim nächsten Gespräch einen konkreten Fahrplan für diese Vereinheitlichung zu präsentieren.

Urlaubsregelungen

Die erste Bewährungsprobe hat die neue Autobahn GmbH in diesem Winter gut bewältigt. Das funktionierte auch, weil die Kolleginnen und Kollegen ihre berechtigten Urlaubswünsche zurückgestellt haben. Der dbb erinnerte den Arbeitgeber daran, dass der „erfolgreiche Betriebsstart“, von dem die Autobahn GmbH auf ihrer Homepage schwärmt, vor allem den Beschäftigten zu verdanken ist. Diese hatten zahlreiche Probleme mit großem Engagement kompensiert und dafür gesorgt, dass die Verkehrsteilnehmer von den Problemen des Übergangs nichts mitbekamen. Aus Sicht des dbb ist es folglich unerlässlich, dass sich der Arbeitgeber jetzt zeitnah mit dem Übergangsbetriebsrat berät, wie die aktuell geltenden Regelungen zur Übertragung von Urlaub auch für die nächsten Jahre sinnvoll und zur Zufriedenheit aller angewandt werden müssen.

Kommunikation

Beide Seiten waren sich einig, dass schnelle und o ene Kommunikation unerlässlich ist, um dauerhaft erfolgreich zu sein und das Gemeinschaftsgefühl wachsen zu lassen. In diesem Sinne wurden noch weitere Themen angesprochen, die wir bei einem nächsten Gesprächstermin im Mai konkretisieren wollen. Am Ende des intensiven Meinungsaustauschs zwischen Geyer, Siebigteroth und Adler standen konkrete Lösungen. Geyer, Siebigteroth und Adler stimmten darin überein, dass es wichtig ist, regelmäßig im Austausch zu bleiben und konkrete Probleme gemeinsam zu benennen und gemeinsam zu lösen.

 

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