Verband Bildung und Erziehung (VBE)
Einsatz von Schulgesundheitsfachkräften gefordert
Die Gewerkschaft Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrer (GÖD-aps) aus Österreich und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) aus Deutschland haben am 15. März 2021 den flächendeckenden, bedarfsgerechten Einsatz von Schulgesundheitsfachkräften gefordert.
„Schulgesundheitsfachkräfte können in akuten Fällen zur Hilfe gezogen werden und schnell alles Notwendige regeln. Außerdem wären sie gerade in Pandemiezeiten ideale Partner vor Ort: Schnelltests machen, Fieber messen, Präventionsarbeit leisten – all das könnten Aufgaben von Schulgesundheitsfachkräften sein. Leider hat die Politik es in den letzten Jahren versäumt, rechtzeitig zu reagieren. Bereits seit vier Jahren setzt sich der VBE in Deutschland für die Einsetzung ein. Doch die Politik reagiert nicht. Dabei wäre es ein wichtiger Baustein für eine zukunftsfähige Schulinfrastruktur, jetzt die gelungenen Pilotprojekte aus Brandenburg und Hessen flächendeckend in Deutschland und Österreich umzusetzen“, sagte Udo Beckmann, Bundesvorsitzender der Deutschen Interessenvertretung.
Die beiden Verbände haben eine gemeinsame Erklärung verfasst, in der sie die positiven Effekte auf die ganze Schulgemeinschaft betonen. So zeigten die Pilotprojekte eine bessere psychische und physische Konstitution aller Beteiligten, ein höheres Gesundheitswissen und eine bessere Vernetzung mit weiteren medizinischen Einrichtungen. Zudem können Zuständigkeiten entflechtet und Lehrkräfte durch Schulgesundheitsfachkräfte spürbar entlastet werden.