Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)Deutsche Bahn gefährdet Ausbildung und Sicherheit auf der Schiene

Die Entscheidung der Deutschen Bahn AG, die Zahl der Full Mission Simulatoren von 20 auf nur noch 14 zu reduzieren und die Standorte von zwölf auf neun auszudünnen, ist aus Sicht der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ein schwerer Rückschritt. Damit werden ausgerechnet jene Grundlagen geschwächt, auf denen Qualität, Ausbildung und Sicherheit im Bahnbetrieb beruhen.

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„In den kommenden Jahren ist mehr Ausbildung dringend not-wendig, nicht weniger“, stellte der Bundesvorsitzende der GDL, Mario Reiß, am 5. September 2025 klar. „Während tausende neue Lokomotivführer ausgebildet werden müssen, verscherbelt die DB ihre Simulatoren. Dieses Vorgehen ist an Kurzsichtigkeit kaum zu überbieten und widerspricht den eigenen strategischen Zielen.“

Nach Ansicht der GDL gefährdet die geplante Reduzierung unmittelbar die Ausbildungsqualität. „Eine gute Ausbildung ist das Fundament eines sicheren Eisenbahnbetriebs. Wer hier den Rotstift ansetzt, opfert Sicherheit und verschärft die Probleme im Bahnbetrieb“, so Reiß.

Die GDL fordert die DB auf, ihre Pläne sofort zu stoppen und die Ausbildungskapazitäten nicht zu schwächen, sondern aus-zubauen. „Die Bahn braucht mehr Qualität und darf keine zusätzlichen Risiken auf die Schiene bringen. Alles andere ist verantwortungslos“, betont der GDL-Bundesvorsitzende.

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